Berlin (dpa). Angesichts der Rekordgewinne deutscher Konzerne hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Wirtschaft eindringlich zu mehr Investitionen und zum Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland aufgefordert. Mit der Reform-Agenda 2010 und den jüngst angekündigten Erleichterungen habe die Regierung »allerbeste Voraussetzungen« für die Unternehmen geschaffen, sagte Schröder. »Deshalb sollte das ständige Gerede von der Verlagerung von Betrieben und Arbeitsplätzen aufhören und in Deutschland investiert werden«. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser sah Schröders Appell zwar grundsätzlich positiv. Deutschland müsse sich aber »in jeder Hinsicht mit allen anderen Standorten messen lassen. CDU-Generalsekretär Volker Kauder und sein CSU-Kollege Markus Söder warfen Schröder ein »Ablenkungsmanöver« vor. »Die Unternehmerbeschimpfung hilft den Millionen von arbeitslosen Menschen nicht weiter«, sagte Söder.