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Mittelstand hinkt hinterher

Studie: keine Abwanderung nach Osteuropa


Frankfurt (dpa). Der deutsche Mittelstand hat von der Konjunkturerholung im vergangenen Jahr nach einer Studie weniger stark als die Großunternehmen profitiert. Ziehe 2005 nicht nur der Export, sondern auch die Binnennachfrage an, könnte sich der Abstand aber wieder verringern. Das ist ein Ergebnis des »Mittelstandsmonitors 2005«, den die KfW-Bankengruppe mit Wirtschaftsforschungsinstituten in Frankfurt vorstellte. »Ein bisschen Dur, etwas mehr Moll«, fasste der Creditreform-Vorstand Helmut Rödl die Lage der kleinen und mittelgroßen Unternehmen zusammen. Neue Arbeitsplätze seien nicht zu erwarten.
Die Verlagerung der Produktion nach Osteuropa hält sich nach der Studie in Grenzen. Nur eines von 1000 mittelständischen Unternehmen sei mehrheitlich an Firmen in Mittel- und Osteuropa beteiligt. Allerdings exportiere bereits jedes zehnte Produkte in die neuen Märkte. »Von einer Flucht des Mittelstands nach Osten kann daher keine Rede sein«, sagte KfW-Vorstandssprecher Hans Reich.

Artikel vom 25.03.2005