Beim 2. Bielefelder Beat-Revival treten fünf Ex-Bands noch einmal auf
Von Jürgen Rahe Bielefeld (WB). Ob die »Searchers«, »Tremeloes« oder »The Mamas & Papas« - Konzertveranstalter Manfred Kuhlmann hat so manche hochkarätig Musikgruppe nach Bielefeld geholt. In den achtziger Jahren. Nach langer »Auszeit« meldet sich der 53-Jährige jetzt wieder zurück. Mit dem 2. Bielefelder Beat-Revival am 9. April.
Diese Veranstaltung sei überfällig, sagt Manfred Kuhlmann, der vor genau 17 Jahren im Jugendzentrum Niedermühlenkamp das 1. Bielefelder Beat-Revival organisiert hatte. Damals traten sechs heimische Bands noch einmal auf, um im Stil der 60er Jahre die Fans zu begeistern. So soll es auch diesmal sein. Verrät Kuhlmann: »Dieses Mal sind natürlich andere Bands mit von der Partie. Das Konzept aber ist das gleiche: Die Auftritte am 9. April werden ebenfalls einmalig sein.« Angekündigt sind diese fünf Oldiegruppen: »Mike Warner & The Shatters«, »The Green Onions«, «The Red Devils«, »The German Cads« sowie »The Worried Men«. Diese Bielefelder Gruppen hätten in den 60er Jahren in der Teutostadt für reichlich Furore gesorgt, berichtet Kuhlmann. Ob im »Niedermühlenkamp«, in der »Eisenhütte« oder im »Star-Club« - überall spielten die Bands zumeist vor ausverkauftem Haus. Nun sollen die Bandmitglieder, die sich zum Teil seit drei Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben, noch mal für einen einmaligen Auftritt zurückkehren auf die Bühne. Und zwar in Originalbesetzung, verspricht Kuhlmann. Mit ein bisschen Wehmut blickt die Oldieexperte übrigens dem Abriss der »Eisenhütte« entgegen, der in diesem Jahr erfolgen soll. »Mit dem Gewerkschaftshaus an der Marktstraße verbinde ich so manche musikalische Erinnerung«, sagt Kuhlmann. Nun aber seien eben der Abriss und der anschließende Neubau eine beschlossene Sache. Zum Glück gibt es noch das Jugendzentrum Niedermühlenkamp. Und hier hofft Manfred Kuhlmann am Samstag, 9. April, auf ein ausverkauftes Haus. Eintrittskarten für das einmalige Musikereignis gibt es im Vorverkauf in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen. Unvergeßlich bleibt für Kuhlmann ein Konzertauftritt der »Red Devils« im ehemaligen Haus des Handwerks. »Plötzlich loderte dort ein Feuer und prompt lautete tags darauf die Schlagzeile in der Zeitung: Als die Roten Teufel spielten, brannte die Bühne.« Ob »Beatles«, »Yardbirds« oder »Procol Harum« - Liverpool-Fan Kuhlmann weiß über die Karrieren erfolgreicher ehemaliger Bands bestens Bescheid. Würde es in der Teutostadt einen entsprechenden Musikclub geben, wäre der gebürtige »Schildsker« sicherlich eine ideale Alternative für den Posten des Discjockeys.
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