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Hasen eilen, Zeiger rasen: Zu Ostern beginnt die Sommerzeit

»Zeitverkürzend ist immer die Nähe der Geliebten«, sehnsüchtelte einst Goethe. Der Gute! Er kannte ja die Sommerzeit noch nicht, die diesmal ausgerechnet in der Nacht beginnt, in der die Häschen geschäftig durch die Gärten hoppeln, um ihre bunten Ostereier hinter Baum und Strauch zu verstecken. Und was antworten ihm unsere Mümmelmänner, die ihren Herrn Geheimrat natürlich gelesen haben: »Was verkürzt mir die Zeit? Tätigkeit!« Also frisch ans Werk, denn am frühen Sonntagmorgen, sobald der kleine Zeiger der Uhr auf die Zwei gerückt ist, vergeht eine Stunde im Handumdrehen - es ist dann sofort drei Uhr. Morgens, wenn die Kinder aus den Betten hüpfen, um die süße Ernte aus dem Gras zu bergen, schützt dann noch die Dunkelheit den säumigen Osterhasen. Dafür bleibt's am Abend länger hell, so dass Mama und Papa von der Terrasse vielleicht noch die eine oder andere vergessene Leckerei im schwindenden Lichte blitzen sehen. Frohe Ostern! Foto: Bernhard Pierel

Artikel vom 25.03.2005