Hamburg/Paderborn (WB/pk). »Um eine Wette dingfest zu machen, brauche ich alle drei Beteiligten. Den Schiedsrichter, den Sieger und den Verlierer. Ich habe mir mehrfach das Video angesehen, einige HSV-Spieler haben sich äußerst passiv verhalten.« Mit dieser Aussage im Zusammenhang mit dem von Schiedsrichter Robert Hoyzer manipulierten DFB-Pokalspiels des SC Paderborn 07 gegen den Hamburger SV am 21. August 2004 (4:2) hatte SCP-Präsident Wilfried Finke für Empörung beim Gegner gesorgt. »Das ist eine glatte Unverschämtheit«, giftete HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann und reichte eine Unterlassungsklage gegen Finke ein. Doch kurz vor dem anberaumten Termin am Montag ist die Klage zurückgezogen worden, Mitte Februar waren dem HSV vom DFB-Sportgericht für das Ausscheiden zwei Millionen Euro Entschädigung zugesprochen worden. Jetzt ist der präsidiale Burgfrieden wieder hergestellt, Hoffmann lud Finke sogar zu einem Versöhnungstreffen im Rahmen eines Bundesliga-Heimspiels in die AOL-Arena ein. »Dann werden wir ein Glas Rotwein trinken und die Sache vergessen«, ließ Finke in einer Pressemitteilung verlauten.
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