Von Susanne Kappmeier Herford (WB). Einer der jüngsten Teilnehmer im Großen Preis von Herford hat gestern so richtig abgesahnt. Felix Haßmann, Doppel-Europameister der Junioren, holte sich mit Antares den Sieg im Drei-Sterne-S-Springen mit Stechen.
Mehr als 1000 Zuschauer jubelten dem sympathischen 19-jährigen Springreiter zu. Vor drei Jahren hatte der jüngere Bruder von Nationenpreisreiter Toni Haßmann - er konnte wegen eines gebrochenen Beines diesmal nicht mitreiten - den Großen Preis schon einmal gewonnen. Erst seit Dezember trainiert der Pferdewirt aus Lienen den braunen Holsteiner Antares und triumphierte mit ihm gerade erst am vorigen Wochenende im Großen Preis von Erfurt. Eine knappe Sekunde langsamer als der Sieger hielt der Herforder Franz-Josef Dahlmann, mit Papaikou auf Platz zwei, die Vereinsehre hoch. Nach 15 Jahren Abstinenz beim Herforder Reitturnier hatte auch Alois Pollmann-Schweckhorst seine Pferde wieder in der Werrestadt gesattelt. Für den aktuellen Champion der Berufsreiter aus Warstein lief es in Herford glänzend. Im Großen Preis wurde er Dritter mit Mad Max und Vierter mit Candy, die er auch beim Weltcupfinale in Las Vegas reiten will. Zufrieden durfte auch die Deutsche Meisterin von 2003 sein: Eva Bitter (Münster) gewann mit Ghia ein Springen der schweren Klasse beim Turnier des RV »von Lützow«. Das Daumendrücken der heimischen Fans half dagegen den Lokalmatadoren: »Peppi« Dahlmann (Herford) gewann mit Papaikou noch ein S-Springen, Florian Meyer zu Hartum war Siebter im Großen Preis und gewann außerdem ein M-Springen. Tim Rethemeier (Vlotho) ritt mit Gordito auf Platz zwei in einem weiteren S-Springen, und die für den Stall Meyer zu Bexten reitende Miriam Schneider (Herford) siegte mit Poldi in Klasse M.
Drucken