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Arminia bangt
um Buckley

Beim Länderspiel am Knie verletzt

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). 16 Feldspieler und zwei Torhüter nahmen gestern nach drei trainingsfreien Tagen ihre Arbeit auf. »Die Spielfreude ist wieder da«, stellte Arminias Trainer Uwe Rapolder nach den intensiven 80 Minuten fest. Sorgen bereitete ihm lediglich Torjäger Delron Buckley.

Der südafrikanische Nationalspieler war bei der WM-Qualifikationsspartie gegen Uganda (2:1) in der 70. Minute mit seinem Gegenspieler zusammengeprallt und hatte sich dabei eine Knieverletzung zugezogen. Auf dem Flug nach Deutschland schwoll das Gelenk zwar an, doch Buckley zeigte sich gestern nach der ersten Behandlung durch Arminias Physiotherapeuten zuversichtlich: »Da ist nichts gerissen. Wahrscheinlich habe ich nur eine schwere und schmerzhafte Prellung.« Vorsorglich will er aber heute Vereinsarzt Dr. Michael Dickob konsultieren.
Leicht amüsiert nahm der Nationalspieler die angebliche Offerte des spanischen Erstligisten Espanol Barcelona zur Kenntnis, wonach der Verein bereit sei, ihn für die Ablösesumme von 500 000 Euro zu verpflichten.
»Meine Frau hat die Nachricht im Videotext gelesen und mich sofort angerufen«, schmunzelte er vergnügt und stellte fest: »Es ehrt mich zwar, aber mit mir hat noch niemand gesprochen.«
Auch Uwe Rapolder maß der Meldung wenig Bedeutung bei. Allerdings gab er zu bedenken: »Sollte Buckley am Saisonende auch noch gehen, wäre das ein Knackpunkt. Dann können wir hier den Laden zu machen.« Seine Aufgabe sieht der DSC-Coach auch im kommenden Spieljahr in Bielefeld. Er habe weder Kontakte zum 1. FC Köln noch zu einem an- deren Klub und wolle sich zumindest bis zum Pokalspiel gegen Bayern München auch nicht mit einigen lockeren Anfragen beschäftigten, sagte Rapolder. Und zu den jüngsten Gerüchten: »Es gibt zwar eine Ausstiegsklausel, dass ich zu einem ganz großen Verein gehen kann, aber der hat sich noch nicht bei mir gemeldet.«
Völlig entspannt nahm Deutschlands Jung-Nationalspieler Patrick Owomoyela an der gestrigen Übungsstunde teil. Die vorige Woche sei zwar ein bisschen intensiv, aber völlig okay gewesen, zog er für sich ein zufriedenstellendes Fazit der Länderspielreise nach Slowenien. Während sich Arminias Bundesligakader auf die Partie gegen Leverkusen vorbereitet, kann der Vertrag mit Krupnikovic noch nicht unterschrieben werden. Geschäftsführer Roland Kentsch macht Osterurlaub in den USA.

Artikel vom 29.03.2005