Gummersbach (dpa). Aus dem einstigen Wunschkandidaten ist beim VfL Gummersbach der Sündenbock geworden. Richard Ratka muss beim Handball-Rekordmeister als zweiter Trainer der laufenden Bundesliga-Saison vorzeitig seinen Stuhl räumen. Der Club und sein 41 Jahre alter Chefcoach haben sich auf eine »sofortige Trennung« verständigt. »Sicherlich sind bislang nicht alle Saisonziele erreicht worden«, sagte VfL-Manager Uwe Braunschweig. Vor Ratka musste im Oktober des vergangenen Jahres Rainer Niemeyer bei GWD Minden-Hannover gehen und war durch Velimir Kljaic ersetzt worden. Nach 25 Spieltagen liegen die VfL-Profis in der Tabelle nur an achter Position und sind weit von dem entfernt von dem, was Ratka bei seiner Amtsübernahme im Sommer 2004 verkündet hatte: »Ziel ist es, international zu bestehen.«