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Menschen in
unserer Stadt
Falk Schubert
Student

Der thüringische Dialekt des sympathischen jungen Mannes ist unverkennbar. Aus Jena ist Falk Schubert zum Studium nach Ostwestfalen gekommen. Die naturwissenschaftliche Informatik sollte es sein. Ausschlaggebend für die Uni Bielefeld war letztendlich ihr guter Ruf in diesem Bereich. »Das Schöne an der technischen Fakultät ist die Vielseitigkeit der Arbeitsgruppen: Es gibt sehr viele Bereiche, die hochinteressante Spitzenforschung betreiben«, erklärt er.
Auch das Studentenleben im Ausland hat Falk Schubert kennen gelernt. In den USA besuchte er für zwei Semester die Universität von Yale in New Haven. »Im Gegensatz zu deutschen Hochschulen sind die Universitäten in den USA einfach leistungsorientierter und wirtschaftlicher ausgerichtet. Sie verdanken das nicht zuletzt auch den hohen Summen, die von außen - von Firmen und Privatleuten -Ê in Forschung und Lehre fließen«, erklärt Schubert.
Für den ehrgeizigen Studenten ist das Ende seines Studiums absehbar: Nach der Diplomarbeit im Oktober ist der Doktortitel das nächste Ziel. Auch dafür bieten sich wieder die USA an, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Trotz des zeitintensiven Studiums verbringt er die Freizeit mit Freunden und beim Sport. Ob tanzen (Standard-Latein), mountainbiken, laufen, klettern oder der virtuose Wurf der Frisbee-Scheibe, der sportbegeisterte 25-Jährige ist vielseitig interessiert. »In Deutschland ist Frisbee eher unbekannt, dagegen gehört es in den USA zum Teamsport - viele Fakultäten stellen ihre eigenen Mannschaften zusammen und treten gegeneinander an«, erzählt Falk Schubert.
Als Mitglied im Deutschen Alpenverein (DAV) nutzt er mit Freunden oft die neue vereinseigenen Kletterhalle. Wenn er mountainbiken oder laufen will, hat er den Teutoburger Wald fast vor der Haustür.
Falk Schubert fühlt sich in Bielefeld wohl. »Am meisten hat mich beruhigt, dass die Menschen hier genau so nett sind wie im heimischen Thüringen«, sagt der aufgeschlossene Student. Seine Freunde werden ihm fehlen, wenn er sein Studium hier beendet hat und Bielefeld verlassen sollte.
Silke Gensicke

Artikel vom 30.03.2005