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Felix Zwayer
im Zwielicht

DFB ermittelt weiter

Frankfurt/Main (dpa). Er hatte mit zwei weiteren Kollegen die dubiosen Machenschaften von Ex-Referee Robert Hoyzer gemeldet und damit die Ermittlungen im Wettskandal ins Rollen gebracht. Nun ist Schiedsrichter-Assistent Felix Zwayer (Berlin) selbst ins Zwielicht geraten und wird verdächtigt, an Spielmanipulationen beteiligt gewesen zu sein.
So ermittelt der DFB-Kontrollausschuss wegen des dringenden Verdachts eines unsportlichen Verhaltens im Zusammenhang mit dem Wettskandal. »Ich bin mir nicht sicher, ob nicht auch in Richtung Zwayer Gelder geflossen sind«, sagte der Kontrollausschussvorsitzende Horst Hilpert. Der 23-Jährige Zwayer sieht sich allerdings zu Unrecht diesen Vorwürfen ausgesetzt. »Ich bin der größte Verlierer überhaupt«, behauptete er bei der auf den 29. März vertagten letzten Verhandlung im Zuge des Wettskandals um die Wertung der Zweitliga-Partie Karlsruher SC - MSV Duisburg (0:3/3. Dezember 2004).
Zwayer war in diesem Spiel neben Markus Häcker Assistent des inhaftierten Referees Dominik Marks. Diesem wird den Aussagen von Hoyzer zufolge zur Last gelegt, 30 000 Euro von der kroatischen Wettmafia für die Partie bekommen zu haben. Zudem, so steht es im Haftbefehl gegen Marks, soll dieser Zwayer bei einem Gespräch in einem Karlsruher Restaurant vor dem Spiel in die geplante Manipulation eingeweiht und sich bemüht haben, ihn dafür zu werben. Zwayer wollte erst Fuß fassen, so Hoyzer.

Artikel vom 25.03.2005