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Splitter
und Sprüche

Der doppelte Schnieders   Der Verner Manfred Schnieders ist nicht nur in seinem Amt als Vorsitzender des Sportkreises Büren ein Mann der Tat. Der 50-jährige Marathon-Finisher mutete sich am Karsamstag gleich einen doppelten Osterlauf zu und erreichte sowohl im 10 Kilometer-Rennen (51:03 Minuten) als auch über die Halbmarathon-Distanz (1:46:43 Stunden) das Ziel.

Ausrichter-SiegDeutsche Siege beim Osterlauf sind die Ausnahme, solche aus den Reihen des gastgebenden SC Grün-Weiß Paderborn noch viel mehr: Dieses Mal lag ein Aktiver des Traditionsvereins aber ganz vorn: Nils Niemeyer, Leiter diverser Laufkurse, triumphierte in 16:23 Minuten im allerdings unbedeutenden 5 km-Lauf. Schnellste Frau über diese Distanz war ein Mädchen: Die erst 14 Jahre alte Belgierin Evy Hens gewann in 19:29. Vielleicht sollte sich Osterlauf-Chef Horst Wiczynski von ihr langfristige Startzusagen holen.

Schnelle Solbad-SkaterDie schnellsten Flitzer auf den rasanten Kufen stellten wieder einmal der LC Solbad Ravensberg. Während Christina Musielak in 21:38 Minuten mit - in dieser Sportart - beachtlichen vier Sekunden Vorsprung siegte, lag Markus Pape bei den Männern nur hauchdünn um eine Sekunde vor Jörg Wecke aus Celle. Die Siegerzeit betrug 19:19 Minuten. Die Dominanz der Skater aus Borgholzhausen zeigte sich in der Damenkonkurrenz: Von den elf schnellsten Frauen starteten elf für den LC Solbad.

Rasante RolliesDie Rollstuhl-Parkplätze in der Nähe von Start und Ziel waren wieder einmal besetzt - wie fast immer während des Osterlaufs von Sponsoren-Fahrzeugen. Nachdem sich der Ärger bei den Rollies gelegt hatte (und ein Abstellplatz gefunden war) zeigten die wenigen Starter beeindruckenden Sport. Schnellster Handbiker war der Bielefelder Hartmut Goldepp in 19:48 Minuten. Mehr Rollies als die Handvoll, die 2005 an den Start ging, werden es in Paderborn wohl erst, wenn die Zahl der Überholmanöver kleiner und der Kurs nicht mehr so eckig wäre.

Unpräzise Markierungen Da saßen sie Seite an Seite erschöpft im Ziel und ärgerten sich: Der Paderborner Frank Götze und der Borchener Dietmar Krois fühlten sich durch die - aus ihrer Sicht - nicht exakten ersten Kilometermarkierungen im Halbmarathon aus dem Tritt gebracht. »Hier wäre sonst mehr drin gewesen«, meinte Götze, der beste Paderborner. Er sah seinen Osterlauf als Testfall für den Hamburg-Marathon.

Artikel vom 29.03.2005