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»Jacko« weint
und zittert


Santa Maria (dpa). Mit Schmerzen hat für Popstar Michael Jackson die vierte Woche des Prozesses wegen Kindesmissbrauchs begonnen. Mit steifen, langsamen Schritten, gestützt von einem Leibwächter und seinem Bruder traf er erneut zu spät vor Gericht ein. Jackson zitterte und weinte im Gerichtssaal und musste den Raum vorübergehend verlassen. Ohne Erklärung über den Gesundheitszustand des Angeklagten setzte der Richter das Verfahren aber fort. Beim Verlassen des Gebäudes sagte Jackson zu Reportern, er habe starke Schmerzen und nehme vom Arzt verschriebene Medikamente ein.
Es war die zweite Verspätung in diesem Monat. Am 10. März hatte der Richter mit einem Haftbefehl gedroht, falls der Sänger nicht zügig erscheine. Seine Verteidiger nannten damals akute Rückenschmerzen und eine Behandlung im Krankenhaus als Grund für die Verspätung. Jackson wird vorgeworfen, im Frühjahr 2003 einen damals 13 Jahre alten Jungen sexuell missbraucht zu haben. Er soll ihn auch mit Alkohol gefügig gemacht haben.

Artikel vom 23.03.2005