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Arbeitsplatz liegt stets im Keller

Fachmann Hermann Schoon rückt feuchten Wänden »auf den Putz«


Oldentrup (tb). Er geht nicht zum Lachen, sondern zum Arbeiten in den Keller: Hermann Schoon. Der Diplomingenieur hat sich jetzt mit einem Fachbetrieb für Sanierung und Werterhaltung selbständig gemacht. Diese Arbeit führt den 42-Jährigen zumeist in den Keller, wo er das Wasser aus den Wänden vertreibt.
Vornehmlich setzt Schoon, der eigentlich gelernter Radio- und Fernsehtechniker ist, auf drei Methoden gegen die feuchten Wände: Mit einem Kunstharz verdrängt er das Wasser, oder er trägt eine Schlemme, die vergleichbar mit dem schwarzen Schutzanstrich ist, von innen auf. Eine weitere Möglichkeit ist, die Wand mit Sanierputz trockenzulegen.
Bevor Hermann Schoon jedoch zu Werke schreitet, setzt der zweifache Familienvater auf die genaue Analyse. Mit einem Prüfgerät schaut er zunächst, wie stark die Wand angegriffen ist und woher die Feuchtigkeit kommt. Diese Analyse ist im Zweifel sogar kostenlos: »Wenn ich nur zu den Leuten hinfahre und messe, nehme ich dafür kein Geld«, erklärt der Firmenneugründer.
Seit vier Jahren arbeitet Schoon jetzt im Bereich der Sanierung, zuletzt bei der Firma »Orbke«, die jedoch aus Altersgründen geschlossen wurde. »Auch wenn das kurz klingt, habe ich bereits jede Menge Erfahrung«, verspricht Schoon Qualitätsarbeit mit seinem Ein-Mann-Betrieb in der Thomas-Mann-Straße. Immerhin habe er zahlreiche Seminare und Schulungen besucht.

Artikel vom 23.03.2005