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Und die Leiche spielte
eigenes Spielchen. . .

Theater beim Landwirtschaftlichen Ortsverband


Senne (ho). »Nächstes Mal mieten wir die Stadthalle«, scherzte Axel Bentkämper, Vorsitzender des landwirtschaftlichen Ortsverbandes Senne. Und in der Tat: der Platz reichte nicht in der Aula des Senner Schulforums beim traditionellen Bauernball, so viele Berufskollegen mit ihren Familien, Vertreter von Vereinen, Verbänden und Parteien waren gekommen zu der Veranstaltung, die im Senner Stadtbezirk einen guten Namen hat.
Los ging es mit der Aufführung des humorvollen Theaterstücks »Die Leiche ist nicht totzukriegen« von Günter Quabus. Zwei Monate hatte die siebenköpfige Theatergruppe unter Leitung von Karl-Ludwig Sudhölter den schwankhaften Zweiteiler einstudiert (Mitwirkende neben dem Regisseur: Carla Steinkröger, Katharina Bentkämper, Helmut Homann, Heiner Lange, Marion Volkmer, Kai Steinkrüger), sorgten mit den gekonnt und überzeugend vorgetragenen Pointen für herzliche Lacher und tosenden Beifall.
das Stück dokumentierte ein Theater im Theater, zeigte in der Probe, was bei einer Premiere so alles schief gehen kann. Als ernstes Stück geplant, hält sich der Hauptdarsteller, der Opa, zum Missvergnügen der Regie nicht an seine Texte, glänzt mit spontanen Einfällen. Am liebsten spielte der schon tot Geglaubte Szenen, die ihn in Kontakt mit »knackigen« Jungschauspielerinnen bringen und das gefällt seiner Ehefrau natürlich so überhaupt nicht . . .
Nach dieser fröhlichen Einstimmung hatte es die Band »Sound Art« unter Leitung von Karsten Möller nicht schwer, den nötigen Schwung für die Bauernballnacht zu geben. Eine Riesen-Tombola sorgte zudem für Überraschungen.

Artikel vom 22.03.2005