22.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein »Urgestein« der Kripo geht


Der dienstälteste Fahnder geht »von Bord«: Kriminalhauptkommissar Hans Stüwe (57) tritt Ende des Monats in den Vorruhestand. Allerdings muss er gleich fünf Tage später noch einmal ran - am 5. April feiert der Ermittler im für Mord, Totschlag und Branddelikte zuständigen Kommissariat 11 sein 40-jähriges Dienstjubiläum.
Hans Stüwe ist »seinem« Ortsteil Brake die ganzen Jahre lang treu geblieben. Dort kennt man ihn weniger als Kripofahnder, sondern vor allem als begeisterten Sportler, der mehr als zwei Jahrzehnte die Handballabteilung des TuS Brake geleitet hat. Heute ist Stüwe stellvertretender Vorsitzender des Sportvereins.
Mit 17 Jahren begann der heutige Hauptkommissar seinen Dienst bei der Polizei und kehrte nach Ausbildungsstationen in Münster, Wuppertal und Köln 1969 in die Heimat zurück. Erst im Schutzbereich West am Siegfriedplatz tätig, wechselte Hans Stüwe 1970 zur Brackweder Kripo des damaligen Landkreises Bielefeld. Am 1. Januar 1973 folgte der Einstieg beim 1. Kriminalkommissariat des hiesigen Polizeipräsidiums.
Nach 32 Jahren Jagd auf Gewaltverbrecher verlässt Stüwe das heutige »KK« 11 als dienstältester Fahnder. Die Täter, sagt er, könne man nur in Teamarbeit überführen. Doch das Ermitteln überlässt Stüwe nun den jüngeren Kollegen. Der 57-Jährige und Ehefrau Brigitte wollen künftig noch das eine oder andere Reiseziel in Deutschland und der weiten Welt erkunden. hz

Artikel vom 22.03.2005