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Chevrolet pokert beim Matiz-Preis

Geheimniskrämerei um jüngste Generation des Kleinwagens - Start im Juni


Den immer lächelnden Asiaten sagt man nach, in ihren Gesichtern keine Gefühlsregungen lesen zu können. Amerikaner können angeblich besonders gut pokern.
Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen der ehemals koreanischen Marke Daewoo, die jetzt unter GM-Leitung in Chevrolet umgetauft wurde, es so richtig auskosten, die Geheimniskrämerei um den Preis des neuen Matiz auf die Spitze zu treiben. Im Februar hieß es, auf der Messe AMI in Leipzig in der ersten Aprilwoche stände fest, wie viel oder auch wenig die Kunden für den Matiz zahlen müssten. Jetzt wird Mitte Mai, also nur wenige Tage vor der Markteinführung, als Zeitpunkt der Preisenthüllung genannt.
Dabei scheint unterm Strich und vor allem mit Blick auf die in diesem Segment geradezu explosionsartig aus dem Boden schießende Konkurrenz klar, dass »Daevrolet« den Matiz irgendwo zwischen 7500 und 8000 Euro einpreisen wird. Alles andere wäre eine Überraschung - selbst für die Vertriebsverantwortlichen von Chevrolet.
Der 3,50 Meter lange viertürige Matiz wird mit einem 52 PS (38 kW) starken 800 Kubikmotor sowie einer Einliter-Maschine mit 66 PS (49 kW/beide EU4) angeboten. ABS, Servolenkung, zwei Airbags, elektrische Fensterheber vorn und Zentralverriegelung mit Fernbedienung gehören generell zur Serienausstattung. Bei der etwa 1000 Euro teureren Einliter-Version wird werksseitig sogar eine Klimaanlage eingebaut.
Mitbringsel, mit denen der kleinste Chevrolet sicherlich eine große Rolle im Kampf um die Gunst der Kunden in diesem Segment der Citroen C1, Peugeot 107, Toyota Aygo und VW Fox spielen wird. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 09.04.2005