München (dpa). Wolfgang Bächler, jüngstes Gründungsmitglied der Nachkriegs-Autorenvereinigung »Gruppe 47« und von Kollegen hoch gelobt, begeht heute seinen 80. Geburtstag. Der gebürtige Augsburger, der seit Jahren zurückgezogen in München lebt, veröffentlichte vor allem Lyrik, Prosa und Essays. Gleich mit seinem ersten Gedichtband »Die Zisterne« sorgte Bächler vor allem bei seinen Kollegen für Aufsehen. Mit seiner bisher letzten großen Arbeit - »Einer, der auszog, sich köpfen zu lassen« (1990) - ist Bächler ein ebenso absurder wie amüsanter Roman geglückt. Das Werk versteht sich als eine bissige Parabel auf Deutschlands jüngste Vergangenheit, in der es »einst von Henkern wimmelte«.