Mit Innovationen zum Erfolg. Für die Bertelsmann-Tochter Arvato ist dieser Satz mehr als Programm. Er ist Unternehmensphilosophie, vielleicht auch Überlebensstrategie in einem sich immer schneller verändernden Markt. Fortwährend brüten die Mitarbeiter beim Gütersloher Medienriesen neue Konzepte aus, mit denen sich Geld verdienen lässt. Die Übernahme von Abrechnungen wie Müllabfuhr für eine Gemeinde in England ist ein Beispiel der Ideenschmiede - ein Pilotprojekt, das nach Ansicht von Arvato-Vorstandschef Hartmut Ostrowski strategische Bedeutung hat. Wenn Unternehmen gutes Geld verdienen - und das hat Arvato im vergangenen Jahr in allen vier Geschäftsbereichen - ist das auch gut für die Mitarbeiter: Innovative Geschäftsideen sichern ihre Arbeitsplätze. Die Zahl der Mitarbeiter bei Arvato, in Deutschland gut 15000, werde mindestens gehalten, hat Ostrowski gestern zugesichert. Welche Aussage wäre in diesen Zeiten mehr wert? Dass Unternehmen auch anders handeln können, um ihr Ergebnis weiter zu verbessern, hat jüngst die Deutsche Bank gezeigt, als sie trotz hervorragender Gewinne unsensibel und brutal den Abbau von Tausenden Jobs angekündigte. Bei Arvato lautet die Devise: Neue Märkte, neue Kunden, neue Dienstleistungen. »Eine dreidimensionale Wachstumsstrategie«, sagen die Manager. Dafür brauchen sie motivierte Mitarbeiter, aber eben auch Innovationen. Edgar Fels
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