Gastronomen und Geschäftsleute sammelten für Thailands Flutopfer
Bielefeld (hz). In der Leineweberstadt von Gastronomen und Geschäftsleuten gesammelte Geld- sowie Sachspenden für Thailands Flutopfer werden Ende des Monats direkt vor Ort in Südostasien übergeben. Der Bielefelder Patrick O'Keefe (56) fliegt nach Bangkok, um neben Spielzeug weitere 5000 Euro der thailändischen Hilfsorganisation Duang Prateep Foundation zu gute kommen zu lassen. Die Foundation um Gründerin und Senatorin Duang Prateep kümmert sich eigentlich um Slum- sowie Straßenkinder in und rund um Thailands Hauptstadt sowie in Gebieten an der Grenze zu Burma, ist zudem bei Anti-Aids- und Anti-Drogenprojekten engagiert. Seit der verheerenden Flutwelle am 2. Weihnachtsfeiertag vergangenen Jahres werden von Mitarbeitern der Hilfsorganisation auch in einer Zeltstadt in Phang Nga nördlich des Ferienparadieses Phuket Überlebende der Naturkatastrophe betreut. Dort gibt es eine Schule für Kinder, eine Künstlerwerkstatt für Erwachsene sowie ein Team von psychologisch geschulten Helfern, die die Opfer dabei unterstützen, das Erlebte zu verarbeiten. Bielefelder Gastronomen und Geschäftsleute wie Günter und Somjai Gröschel (Restaurant Lana Thai), Gianni und Vincenzo Mete (Restaurant Habichtshöhe) sowie Ulrich und Sabine Telgheider (Schreibwarengeschäft in Sieker) haben mit Unterstützung ihrer Kundschaft inzwischen 7500 Euro Spendengelder sowie um die zwei Zentner Spielsachen für Bedürftige in Thailand gesammelt. Nachdem die ersten 2500 Euro längst überwiesen worden sind, bringt der ausgewiesene Thailandkenner Patrick O'Keefe aus Bielefeld den Rest direkt ins asiatische Land. Und zwar ohne einen Cent Abzug von Verwaltungskosten oder sonstigen Zusatzgebühren: Den Flug nach Bangkok und zurück nach Frankfurt/Main finanziert der gebürtige Brite aus eigener Tasche. Außerdem stellt sich der 56-Jährige nach der Spendenübergabe an die Duang Prateep Foundation selbst in den Dienst der guten Sache, wie seine Ehefrau Eva berichtete. O'Keefe will eine Woche lang im thailändischen Katastrophengebiet ehrenamtlich für die Deutsche Fluthilfe arbeiten.
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