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Eigenfehler und
kein Angriffsbiss

Volleyball 2. Liga: Telekom verliert 1:3

Bielefeld (WB-fbr). Die als Absteiger feststehende Telekom Post SV Bielefeld wollte sein Punktekonto in der 2. Bundesliga im vorletzten Heimspiel weiter aufstocken. Doch das Vorhaben konnte der Gastgeber nicht umsetzen, denn der VC Bad Dürrenberg/Spergau siegte wie schon im Hinspiel mit 3:1 (25:22,21:25,25:19,25:16).

»Wir wollen unseren Fans zeigen, dass wir besser sind als es der vorletzte Tabellenplatz aussagt«, zeigte Teammanager Wolfgang Horstmann die Zielsetzung auf. Der Wille war zwar zu erkennen, doch an der Umsetzung haperte es, weil im Angriff die Durchschlags-kraft fehlte und sich das Team in einigen Phasen zu viele Eigenfehler leistete. »Der Ausfall von Außenangreifer Martin Wiebe war ein entscheidender Faktor«, so Manager Horstmann. Youngster Wiebe konnte wegen seiner Bänderverletzung im Fuß nur auf der Tribüne seinen Platz einnehmen. Zudem kommt Wiebe in den nächsten Tagen unters Messer, da die Probleme in der Schlagschulter endlich behoben werden sollen.
Die Bielefelder sahen sich vor dem Match auch psychologisch im Vorteil, da auf den Gästen der Druck des Siegens lastete. Gemeinsam mit dem punktgleichen Team von CarGo Bottrop kämpft die Formation aus dem Kurort vor den Toren Leipzig um den Klassenerhalt. Doch diese Trumpfkarte der Telekom stach nicht, waren die Gäste in einigen Phasen der Partie konzentrierter und aggressiver. Der eigentliche Vorteil entpuppte sich als Nachteil. »Nach dem Satzverlust haben wir konzentriert und sehr engagiert gespielt«, lobte der Dürrenberger Trainer Viktor Borchtch.
Besonders in den Sätzen drei und vier, die fast identisch verliefen (1:7,4:10,13:20), war der stärke Block und die bessere Durchschlagskraft der beiden Gäste-Außenangreifer Robert Wendling und Björn Urban ausschlaggebend. Im ersten Satz war das Match ausgeglichener, doch mehr als ein fünfmaliges Remis (7:7,8:8,11:11,15:15,18:18) gelang der Telekom nicht. Im zweiten Satz lag dann Dürrenberg nie in Front und verlor den Satz nach 20:20 mit 21:25.

Artikel vom 21.03.2005