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Cessna in Wald gestürzt

Pilot und zwei Passagiere verletzt - Ursache unklar

Von Heinz-Friedrich Pries
Detmold (WB). Beim Absturz eines einmotorigen Kleinflugzeugs ist am Freitagmorgen in Detmold ein Fluggast schwer verletzt worden. Der Pilot und ein zweiter Passagier erlitten leichte Verletzungen.
Die einmotorige, viersitzige Cessna verlor rasch an Höhe und stürzte in ein Waldgebiet bei Detmold. Das Sportflugzeug, das am Flugplatz »Fliegerhorst« in Detmold stationiert ist, befand sich auf einem Rundflug.
Der 66-Jährige Pilot war mit seinen beiden Passagieren zu einem Rundflug aufgebrochen und meldete dann nach Angaben der Polizei über Funk Triebwerksprobleme bei der viersitzigen Maschine vom Typ Cessna, Typ Kardinal RG. Das Sportflugzeug ging schließlich gegen 10.15 Uhr in einem Waldstück zwischen den Detmolder Ortsteilen Vahlhausen und Diestelbruch nieder. »Der Absturz war nicht mehr zu verhindern«, sagte Polizeisprecher Uwe Bauer dieser Zeitung.
Einer der Insassen verständigte über Handy die Rettungskräfte, die sich durch das unwegsame Gelände bis zu dem Flugzeugwrack vorarbeiten mussten. Ein 59-jähriger Fluggast wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen von der Feuerwehr aus dem Flugzeugwrack befreit. Die zwei leicht verletzten Personen hatten sich selbst aus dem Wrack retten können. Sie erlitten einen Schock. Anschließend wurde der 59-Jährige mit dem Rettungshubschrauber Christoph 4 aus Hannover ins Klinikum Detmold geflogen.
Die dreiköpfige BesatzungÊ-Ê alle Personen kommen aus dem Kreis Lippe -Êwar zuvor vom kleinen Flugplatz »Fliegerhorst« in Detmold gestartet. »Nach Angaben des Piloten verlor die Maschine schon kurz nach dem Start rapide an Höhe«, sagte Polizeisprecher Bauer. Da die Absturzstelle in einer ländlichen Gegend liegt, bestand für Anwohner keine Gefahr. Ein Zeuge sei auf das Flugzeug aufmerksam geworden, weil es in der Luft eine Art Knall gegeben habe, so der Polizeisprecher. Möglicherweise habe die Cessna eine Überlandleitung berührt, als sie an Höhe verlor. Die Leitung sei nicht gerissen, werde aber auf Schäden untersucht.
Zur Klärung der Unfallursache wurde das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung eingeschaltet. Die Höhe des Sachschadens stand am Freitag noch nicht fest. Während der Rettungsarbeiten wurde eine Straße zwei Stunden gesperrt.

Artikel vom 19.03.2005