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Neuer Abbruch
auf Rügen


Lohme (ddp). An Rügens Steilküste ist es erneut zu einem großen Küstenabbruch gekommen. Nach Polizeiangaben rutschte am Samstagabend in der nördlich gelegenen Ortschaft Lohme in der Nähe des Königsstuhls ein etwa 100 breiter Abschnitt etwa 20 Meter in die Tiefe. Personen wurden nicht verletzt. Ein Diakonieheim sei aber nur knapp einer Katastrophe entgangenen. Der Küstenabbruch kam erst knapp 1,50 Meter vor einem Gebäudeteil zum Stillstand. Die vier Bewohner des Traktes wurden evakuiert.
Erst vor drei Wochen war an der Steilküste bei Göhren im Süden eine 27-jährige Berliner Touristin von abbrechenden Gesteinsbrocken erschlagen worden. Tage zuvor kam es an der Kreideküste bei Sassnitz zu mehreren großflächigen Küstenabbrüchen. Dabei wurden auch Rügens berühmte Wissower Klinken zerstört. Nach Ansicht von Experten ist in Folge der feuchten Witterung mit weiteren Erdrutschen zu rechnen.

Artikel vom 21.03.2005