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Nachbeben
in Aceh

Keine Opfer


Jakarta/Berlin (dpa). Ein heftiges Nachbeben hat am Freitag die indonesische Krisenprovinz Aceh erschüttert und Panik unter der Bevölkerung ausgelöst. Durch den Erdstoß der Stärke 6,1 auf der Richterskala hat es nach ersten Berichten aber keine Opfer oder größere Schäden gegeben, teilte das Amt für Geophysik und Meteorologie in Banda Aceh mit. Unterdessen begrüßten die Vereinten Nationen Pläne der indonesischen Regierung, frühestens in ein bis zwei Monaten darüber zu entscheiden, welche der 160 in Aceh tätigen Hilfsorganisationen die Provinz verlassen müssen.
Jakarta wollte zunächst bis zum 26. März über den Verbleib ausländischer Helfer in Aceh bestimmen. Diese Frist werde nun um 30 bis 60 Tage und möglicherweise auch darüber hinaus verlängert, hieß es. Es werde mehr Zeit für Beratungen mit Geberländern und Hilfsorganisationen benötigt. Zudem solle den Helfern Gelegenheit gegeben werden, ihre Projekte abzuschließen.
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin sind inzwischen 301 deutsche Todesopfer identifiziert worden. Die Zahl der Vermissten habe sich auf 276 reduziert, sagte eine Sprecherin. Der Tsunami hatte weite Abschnitte der Küsten Asiens verwüstet und etwa 300 000 Menschen in den Tod gerissen.

Artikel vom 19.03.2005