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»Die Begnadigung« von John Grisham

Krimi schildert das Gerangel um geheimnisvolles Satellitensystem


Bielefeld (WB/dk). Bei seinen Lesern muss John Grisham nie um Gnade bitten. Sie reißen dem Erfolgsautor Bücher wie »Die Firma« oder »Die Akte« aus den Händen. Auf das Wohlwollen der amerikanischen Regierung ist Joel Backman angewiesen, der Held in Grishams neuem Krimi »Die Begnadigung«, der seit Mitte der Woche erhältlich ist.
Backman ist kein Sympathieträger: Der eiskalte Lobbyist will den Handel seines Lebens machen und die Software für ein geheimnisvolles Satellitensystem vergolden. Auf der Suche nach einem Käufer gerät er ins Fadenkreuz der Regierung, die den Staatsfeind für 20 Jahre ins Gefängnis schickt, ihn aber nach sechs Jahren überraschend begnadigt. Der Geheimdienst CIA verfolgt einen perfiden Plan: Wenn Backman frei herumläuft, werden sich diejenigen melden, die das Satellitensystem entwickelt haben und kaufen wollen.
Dieser Handlungsstrang ermöglicht es Grisham (49), das Motiv »David gegen Goliath« auszubreiten, das regelmäßig in seinen Romanen auftaucht. Der gierige Backman steht der Maschinerie des Staates gegenüber. »Die Begnadigung« ist im Heyne-Verlag erschienen und kostet 22,90 Euro.

Artikel vom 19.03.2005