Münster (dpa). Lange galt der Renaissance-Künstler Raphael (1483 bis 1520) als größter Maler aller Zeiten. Um den neuesten wissenschaftlichen Stand in der Beschäftigung mit Raphael zugänglich zu machen, erarbeitet das Institut für Kunstgeschichte der Universität Münster zusammen mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Julius-MaximiliansUniversität Würzburg ein Werkverzeichnis. Der erste Band über die frühen Bilder erschien bereits 2001. »Der zweite Band zu den römischen Altar- und Staffeleibildern ist in Arbeit, und auf diesen soll noch eine Ausgabe zu den Wandgemälden und Teppichentwürfen folgen«, sagte der Projektleiter Jürg Meyer zur Capellen in Münster. Mit Hilfe des Werkverzeichnisses solle geklärt werden, welche Gemälde vom Künstler und von seinen Mitarbeitern stammten. Seit Raphaels 400. Geburtstag 1983 hätten viele Museen ihre Gemälde untersuchen lassen.
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