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Menschen in
unserer Stadt
Heike Bentrup
Innenarchitektin

»Ich habe mich bei mehreren großen Firmen beworben - vor allem hier in Bielefeld«, erzählt Heike Bentrup. Die Innenarchitektin hat ihr Studium an der Fachhochschule Detmold abgeschlossen und als Diplomarbeit einen Entwurf für das Olympische Dorf in Leipzig - vergeblicher Bewerber für 2012 - erarbeitet. Die 29-Jährige: »Meine Intention war, dass sich die Sportler dort heimisch fühlen sollten.«
Seit November ist sie als Praktikantin im Historischen Museum tätig und hat an der Gestaltung der neu eröffneten Ausstellung »Für'n Groschen Klümpchen« mitgearbeitet. Zum Beispiel am »optischen Leitfaden«, der Farbe Grün. Heike Bentrup: »Sie ist frisch, regt zum Mitmachen an.« Und Grün fällt auf: Schließlich ist die »Klümpchen«-Ausstellung in die Dauerausstellung des Museums integriert.
Heike Bentrup hatte schon vorher Museumspraktika absolviert, unter anderem bei der Grabbe-Gesellschaft. Das machte ihr Spaß, und sie bedauert, dass ihre Tätigkeit im Historischen Museum Ende des Monats ausläuft. »Ich hoffe, ich finde eine feste Stelle«, sagt sie. Am liebsten in Bielefeld. Hier ist Heike Bentrup geboren, zur Schule gegangen und hat zunächst eine kaufmännische Ausbildung gemacht. »Das war mir aber auf Dauer zu trocken.« Sie kündigte, bewarb sich um einen Studienplatz an der FH in Detmold und überbrückte die Wartezeit mit Praktika in einer Tischlerei und einem Architekturbüro. Nach neun Monaten hatte sie den heiß begehrten Studienplatz: »Da war ich überglücklich.«
Mit ihrem Freund, Tischler und Innenarchitekt von Beruf, bewohnt Heike Bentrup ein ausgebautes Dachgeschoss. »Die Einrichtung ist überwiegend von Ikea,« erzählt sie. Natürlich wünsche sie sich, die eigenen vier Wände in ihrem eigenen Stil gestalten zu können, aber: »Da muss ich erst einmal wissen, wo ihr arbeiten werde.«
Die junge Innenarchitektin betont: »Wohnberatung - das ist nicht nur etwas für Menschen, die es sich leisten können, komplette Villen neu einrichten zu lassen. Auch Einzellösungen sind natürlich möglich.« Dazu gehöre die Farbwirkung, schon das Umstellen von Möbeln könne die Wohnung anders, neu, aussehen lassen. Burgit Hörttrich

Artikel vom 18.03.2005