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Ferdinand Stöppel: Situation ist für uns nicht einfach


Senne (pss). Großes Lob von Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel ernteten Sennes Bezirksamtsleiter Eberhard Grabe und sein Stellvertreter Hans-Georg Hellermann. Mit beiden sei ein frischer Wind in das Bezirksamt eingezogen, habe sich das gesamte Arbeitsklima verbessert, führte Stöppel vor CDU-Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung aus. Und beide hätten einen großen Anteil daran, dass sich endlich etwas bei der Senner Kaufmannschaft bewege, die inzwischen eine Arbeitsgemeinschaft gegründet hätten und auf dem Weg zu einer Gemeinschaft seien.
Eingehend auf die Situation in der Bezirksvertretung, erklärte Stöppel, dass es nach den »herben Verlusten der CDU« bei der Kommunalwahl im vergangenen September dort nicht einfacher geworden sei, da man die absolute Mehrheit verloren habe. Zwar stelle man mit sechs Sitzen die stärkste Fraktion, verfüge das bürgerliche Lager somit rechnerisch über eine Mehrheit, doch die beiden kleineren Partner seien sehr eigenständig und eigenwillig, so dass man mit ihnen um jede Mehrheit kämpfen müsse.
Zudem sei mit der »Wählergemeinschaft Bürgernähe« eine neue Partei im Bezirksparlament vertreten, die mit ihrem Vertreter Rudolf Bondzio »ganz gewiss nicht auf unserer Wellenlänge liegt«. Allerdings sei Bondzio ein sehr bodenständiger Mann, der - wenn es um Senne gehe - auch Beschlüsse mittragen werde.
Deutliche Kritik übte Stöppel an den »Youngstern« in der Bezirksvertretung, Matthias Bolte von Bündnis 90/Die Grünen. Der »junge Mann«, so Stöppel, sollte sich besser überlegen, wie er sich in der Öffentlichkeit äußere. Man müsse abwarten, »was der noch so alles anstellt.«
Hart ins Gericht ging Stöppel auch mit Hans-Joachim Ludwig, Sprecher der Bürgerinitiative »Stopp Landebahnausbau«. Ludwig leide unter einem »Flugplatzsyndrom« und bombardiere die Bezirksvertretung in der Einwohnerfragestunde mit langen Fragelisten. Zum Glück, so der Bezirksvorsteher, sei dies demnächst vorbei, da »in Kürze« die luftfahrtrechtliche Genehmigung zum Start- und Landebahnausbau der Luftaufsichtsbehörde bei der Bezirksregierung Münster in Bielefeld eintreffen werde. Er könne sich vorstellen, dass dann sehr zügig mit dem Aubau begonnen werde.

Artikel vom 18.03.2005