Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). Dr. Jörg Weber freut sich auf die Amateure des VfL Bochum. »Zweifellos unser stärkster Gegner und Meisterschaftsfavorit Nummer eins«, sagt der Trainer des Oberligisten VfB Fichte.
Wenn der »kleine VfL« Sonntag ab 15 Uhr im Stadion Rußheide seine Visitenkarte abgibt, sind die heimischen »Hüpker« gewarnt. Schließlich kamen sie im Hinspiel mit 0:4 unter die Räder. »Wir gehen selbstbewusst ins Spiel und haben natürlich etwas gutzumachen«, stellt Weber sachlich fest. Gefordert wird vor allem die Bielefelder Defensivabteilung. Mit bisher 52 Treffern ist Bochum die Torfabrik der Liga. »Wir haben alle Mann an Bord und können personell aus den Vollen schöpfen«, verweist der VfB Fichte-Coach auch auf Nachverpflichtung Mark Sawkill, der nach überstandener Grippe seit Wochenanfang wieder im Training ist. Dem knappen 3:1-Pokalerfolg unter der Woche beim A-Ligisten SV Canlar misst Weber wenig Bedeutung bei. »Hauptsache wir haben gewonnen, sind eine Runde weiter und konnten endlich den Ball laufen lassen.« Einen Ausverkauf der Mannschaft befürchtet »Jockel« Weber trotz seines Weggangs zum FC Gütersloh nicht. Dass sein zukünftiger Klub neben dem SC Verl derzeit um die Gunst von Soner Dayangan buhlt, bezeichnet der Trainer als völlig normal. Auch Vorstandsmitglied Dirk Starke sieht das Werben der Liga-Konkurrenten völlig relaxt. »Das sind wir ja schon aus dem Vorjahr gewohnt.« Neben Dayangan steht Abwehrspieler Marcel Leenemann auf der Wunschliste anderer Klubs ganz oben. Erstzugriff hat allerdings der DSC Arminia, der den jungen Spieler an die »Hüpker« bis zum Saisonende ausgeliehen hat. DSC-Amateur-Koordinator Peter Krobbach: »Wir prüfen derzeit, ob wir Leenemann zurück haben wollen.« Dazu Dirk Starke: »Wir hätten nichts dagegen, wenn Marcel auch in der kommenden Spielzeit unser Trikot tragen würde.« VfB Fichte hat inzwischen allen Spielern ein neues Angebot für die nächste Spielzeit unterbreitet. Das gilt auch für Torwart Jörg Bergenthal, der ebenfalls vom SC Verl umworben wird. »Warum soll er sich eine derartige Offerte nicht mal anhören«, meint Dirk Starke.
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