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Mitarbeit von Marc
Kuchenbecker möglich

Konstituierende Sitzung vom Bezirks-Vorstand

Bielefeld (WB/fbr). »Man soll schließlich niemals nie sagen«, so beantwortete Marc Kuchenbecker die Frage, ob er für den Tennis-Bezirksvorstand in seiner Eigenschaft als Marketing-Kaufmann tätig werden würde. Bei der konstituierenden Sitzung des Vorstandes unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Waldemar Braun kam das Thema Öffentlichkeitsarbeit und akquirieren neuer Sponsoren zur Sprache. Ein Arbeitsbereich, den Kuchenbecker als zweiter Vorsitzender mit Leben füllen sollte.

»Es ist möglich, dass Kuchenbecker von Fall zu Fall eine Auftragsarbeit bekommt«, erklärt der Bezirks-Tennischef Waldemar Braun. Vorerst aber ist keine Einbindung des Marketing Kaufmanns geplant.
Mögliche Interessenkonflikte waren die Gründe, warum die Wahl von Kuchenbecker zum zweiten Vorsitzenden des Tennis-Bezirkes OWL scheiterten (das WB berichtete). Danach hatte der 31-jährige Marketing Kaufmann, der beim Bezirkstag nicht anwesend war, die dort kritischen Stimmen gegen seine Nominierung als Bezirks-Vize mit Nachdruck zurück gewiesen. Er gab sich sehr kämpferisch: »Wenn ich angegriffen werde, habe ich auch das Recht, mich zu verteidigen. Dieser Punkt war erreicht«, rechtfertigt er seine Handlungsweise.
Der 31-Jährige sprach von einer scheinheiligen Doppelmoral. Und nannte Ross und Reiter, wo ebenfalls Interessenkonflikte im Spiel seien. »Bezirks-Kassenprüfer Thorsten Liebich aus Halle, der für das Haller Breakpoint-Team, dem größten Konkurrenz-Unternehmen des Bezirks, tätig ist, hat Einblick in die Finanzen des Tennisbezirks OWL.«
Weiterhin befinde sich die Bezirks-Geschäftsstelle im Haus des Kassierers und 2. Vorsitzenden, Rolf Hüttermann, der dafür laut Kuckenbecker vom Verband mit einer »fürstlichen Miete abgefunden wird«. Zudem sei Hüttermanns Frau als 400-Euro-Kraft für den Bezirk tätig. Kuchenbecker prangerte die Doppelmoral beim Bezirkstag an: »Bei mir wird so getan, als wollte ich dem Bezirk schaden - und bei anderen werden einfach beide Augen zugedrückt.«
Mit seinem »Rundum-Schlag«, zu dem der 31-jährige heute noch steht, sorgte Kuchenbecker in der Tennisszene für Aufruhr aber auch gleichzeitig für viel Unverständnus. »Ich distanziere mich von diesen Äußerungen«, meinte Bezirkspressesprecher Jan Miska und der angegriffene 2. Vorsitzender Rolf Hüttermann wollte sich lieber nicht dazu äußern.
Er und seine Vorstandskollegen wollen nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen, sondern schnell zur Tagesordung übergehen - sprich rasch das neue Konzept des Vorstandes in die Tat umsetzen. »Bis zur nächsten Sitzung steht die Aufgabenverteilung«, meint Chef Braun.
Sicher ist laut Braun, dass es in diesem Jahr eine Hallen-Bezirksmeisterschaft der Herren und Damen geben wird. Auch ein Seniorenwochenende ist ebenso fest geplant wie die Sitzung des Bezirkstages im Herbst (nach den Partien der Sommerrunde). »Wie wissen nur noch nicht wo und in welchem Rahmen diese Sitzung stattfinden wird«, erklärt Braun.

Artikel vom 18.03.2005