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unserer Stadt
Ein Semester lang hat Jette Werner jetzt schon den Alltag an der Universität Bielefeld kennen gelernt Nach zwölf Schuljahren und dem bestandenen Abitur in Friedrichsroda (Thüringen) kam sie zum Studium nach Ostwestfalen. Die Ortswahl fiel ihr nicht schwer: »Mein Freund studiert schon seit einigen Semestern in Bielefeld«, erzählt sie.
Jette Werner hat einen der neuen Studiengänge mit dem Abschluss »Bachelor« belegt. Ihre Wahl fiel auf Literatur und Linguistik. »Ich habe schon immer gerne gelesen, und deswegen ist es toll, dass Literatur als Studiengang an der Bielefelder Uni angeboten wird«, sagt Jette Werner. Für Linguistik hat sie sich nach einem Gespräch mit den Studienberatern entschieden.
In der fremden Stadt und in den Unialltag hat sie sich gut eingelebt. Als sehr kontaktfreudiger Mensch hat die Studentin schnell neue Freunde gefunden und fühlt sich wohl hier, »obwohl es immer noch Kommilitonen gibt, die ich mit meinem thüringischen Akzent zum Lachen bringe«, erzählt sie augenzwinkernd.
Auch wenn neben Vorlesungen und Seminaren nur wenig Zeit für andere Aktivitäten bleibt, unterstützt Jette Werner begeistert das Team des Uni-Radiosenders »Hertz 87,9«. Hier engagieren sich Studenten aus verschiedenen Studiengängen, und neue kreative Köpfe sind gern gesehen. Gemeinsam werden Programme gestaltet, Themen ausgewählt, Interviews geführt, und Beiträge bekommen den letzten Schliff durch den Schnitt.
Neben dem Studium, der Arbeit beim Uniradio und der Zeit, die sie mit Freunden verbringt, gibt Jette Werner dreimal wöchentlich Nachhilfestunden in Mathe, denn einen Teil ihres Studiums muss sie selbst finanzieren.
Ihre Familie in Thüringen besucht sie nur selten, denn um »mal eben« ein Wochenende nach Hause zu fahren und sich von ihren Eltern verwöhnen zu lassen, ist der Weg einfach zu weit. Heimweh kommt dennoch selten auf, dafür sorgen die Freunde und so mancher gemeinsame Streifzug durch das Bielefelder Nachtleben. Noch genießt Jette Werner ihre Semesterferien und die freie Zeit, aber ab April wird sie wieder im Hörsaal sitzen.
Artikel vom 21.03.2005