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Melitta-Tochter Cofresco legt im Ausland zu

In Minden fallen 50 von 250 Arbeitsplätzen durch Umstrukturierung bis zum Jahresende weg


Minden (WB). Die verregnete Grillsaison und die hohen Roh-stoffpreise etwa für Aluminium haben 2004 die Melitta-Tochter Cofresco (»Toppits«) belastet. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sei dagegen das Geschäft mit einem Umsatzplus von fünf Prozent gut angelaufen, berichtete die Firma gestern in Minden. Die Außenerlöse des Frischhalte- und Bratfolienherstellers an den Handel sanken 2004 leicht um 0,6 Prozent auf 192 Millionen Euro, in Deutschland um 2 Prozent. Im Ausland hatte Cofresco ein Prozent Wachstum. Vor allem der französische Markt (drei Prozent Plus) habe sich gut entwickelt. Dort vertreibt Cofresco auch Müllsäcke.
2005 will der Betrieb auf allen Märkten wachsen. Genaue Prognosen nannte Geschäftsführer Franz-Josef Konert aber nicht. Zum Gewinn macht Cofresco traditionell keine konkreten Angaben. Interne Planwerte seien annähernd erreicht, zufrieden sei die Firma damit noch nicht.
Mit mehreren praktischen Neuheiten will Cofresco von den No-Name-Produkten der Discounter Marktanteile zurückgewinnen. So bringt das Unternehmen eine Frischhaltefolie auf den Markt, die einer Duschhaube ähnelt und sich flexibel jedem Gefäß anpasst
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei die Mitarbeiterzahl mit 319 annähernd stabil geblieben. Von den 250 Arbeitsplätzen in Minden sollen durch Umstrukturierung 50 bis zum Jahresende wegfallen. Um wettbewerbsfähiger zu werden, baut Cofresco die Produktion im polnischen Brodnica aus und kauft Teile der Ware in Asien ein.

Artikel vom 17.03.2005