Von Ernst-Wilhelm Pape Bielefeld/Herford(WB). Die Zahl der Eisenbahnkunden ist in Ostwestfalen-Lippe von 2001 bis Ende 2004 um 20 Prozent gestiegen.
»Mit diesem hohen Zuwachs hatten wird nicht gerechnet«, sagte der Geschäftsführer des Verkehrsverbandes OWL (VVOWL), Ludger Siemer, gestern in Herford. Täglich würden im Bereich des VVOWL (Stadt Bielefeld sowie die Kreise Gütersloh, Detmold, Herford und Minden-Lübbecke) 40 000 Fahrgäste die Nahverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn (DB), der Euro-Bahn und der Nordwestbahn nutzen. Die DB hat einen Marktanteil von 58 Prozent, die Nordwestbahn von 22 und die Eurobahn von 20 Prozent. Zum Fahrplan-Wechsel 2007 kommt ein weiters Unternehmen hinzu. Die Westfalenbahn, an der sich die Abello GmbH aus Essen, die Bielefelder MoBiel GmbH, die Mindener Kreisbahn und die Verkehrsbetriebe Extertal beteiligen, übernimmt für zehn Jahre die Zugleistungen des so genannten Teutoburger Wald-Netzes zwischen Paderborn, Bielefeld, Münster, Osnabrück und Rheine. In Bezug auf Streckenausschreibungen sei der Verkehrsverbund OWL auch weiterhin führend in ganz NRW, sagte Verbandsvorsteherin Lieselotte Curländer. Eine weitere erfreuliche Nachricht für alle Bahnkunden: von Sonntag, 3. April an fährt die Regionalbahn 69 wieder stündliche zwischen Bielefeld und Hamm und ergänzt den ebenfalls stündlich verkehrenden Regionalexpress 6. Damit werde auf dieser Hauptstrecke der lang erwartete 30-Minuten-Takt wieder hergestellt, sagte VVOWL-Sprecher Kai Schulte dieser Zeitung. Am 14. September hatte die DB die Verbindung in Oelde beziehungsweise Rheda-Wiedenbrück unterbrochen, da es mit den Elektrotriebwagen ET 425 massive Bremsprobleme gab. Da die Züge nur noch mit verminderter Geschwindigkeit fuhren, konnte der Fahrplan nicht mehr eingehalten werden, so dass die Züge in Rheda-Wiedenbrück endeten. Die DB habe versichert, dass jetzt alle Fahrzeugprobleme behoben seien. www.vvowl.de
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