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In 50 Tagen um die Welt gesegelt

Der Franzose Bruno Peyron stellt eine neue Bestmarke auf


Brest (dpa). Zwei Wochen nach seinem Rekordflug um die Erde ist der amerikanische Abenteurer Steve Fossett eine andere Bestmarke wieder los. Der Franzose Bruno Peyron (49) schaffte mit seiner Crew in 50 Tagen 16 Stunden 20 Minuten und vier Sekunden die schnellste Weltumseglung einer Mannschaft. Bei der Zielankunft vor Brest in Frankreich blieb er über eine Woche unter der Zeit von Fossett. Der US-Milliardär hatte vor knapp einem Jahr 58 Tage 9 Stunden 32 Minuten und 45 Sekunden gebraucht.
Auf dem Maxi-Katamaran »Orange II« bewältigten die 14 Profisportler aus Frankreich, Schweden und der Schweiz die gefährliche Route mehr als 27 022 Meilen (50 044 Kilometer) über die Weltmeere. »Es ist mehr Ergriffenheit als Freude und entspricht der langen harten Schinderei, die hinter uns liegt. Deshalb gibt es keinen großen Gefühlsausbruch«, sagte Peyron nach der Rekordjagd mit dem 36,80 Meter langen Hightech-Boot, auf dem bei der Ankunft Leuchtfeuer gezündet wurden.
Früh hatte sich abgezeichnet, dass die Bestmarke Fossetts fallen könnte. Doch Anfang März hätte die Fahrt auf Höhe Brasiliens fast ein abruptes Ende genommen. Die »Orange II« war mit einem schwimmenden Hindernis zusammen gestoßen. Erst nach einer Unterwasserreparatur konnte das Schiff weiter fahren.

Artikel vom 17.03.2005