Bielefeld (WB/mm). Der Buchhändler und ehemalige Präsident des DSC Arminia Bielefeld, Wilhelm Stute, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Große Verdienste hat sich der engagierte Mann auch um die Bielefelder Altstadt erworben. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Kaufmannschaft, die entscheidende Impulse für die Entwicklung des Einkaufszentrums gab. Anfang der siebziger Jahre war Wilhelm Stute als DSC-Präsident in den damaligen Bundesligaskandal verwickelt, bei dem es um die Manipulation mehrerer Spiele zum Abschluss der Saison 1969/1970 ging. Nach langwierigen Gerichtsverfahren, in denen er so gut wie allein stand, wurde er freigesprochen. Stute hat stets glaubhaft versichert, er habe ohne Eigennutz gehandelt und den Verein vor dem Ruin retten wollen. Die Affäre belastete ihn sehr, änderte aber nichts an seiner Begeisterung für den Fußballclub DSC Arminia. Am 6. Oktober 1918 wurde Wilhelm Stute in Bielefeld geboren. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges trat der gelernte Textilkaufmann in die renommierte Niemeyersche Buch- und Musikalienhandlung ein, übernahm 1965 die Buchabteilung und machte sich unter dem Firmennamen Gehner & Stute selbständig. Die schwere Krankheit, der er erlag, ertrug er mit großer Tapferkeit und Würde.
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