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Rapolder fordert eine Berlin-Reise mit »Biss«


Bielefeld (WB/wjö). 24 Feldspieler und drei Torwarte tummelten sich gestern in den beiden Trainingseinheiten des DSC Arminia. Damit hatte Uwe Rapolder bis auf die beiden Verletzten Daniel Bogusz und Tomasz Wisio alle Mann an Bord. »Ein bisschen viel Personal«, befand der Trainer, wollte aber niemanden aussortieren. Dennoch beobachtete er mit einigem Argwohn gelegentliche Diskussionen. Es werde zurzeit zu viel über Personalien gesprochen, bemängelte Rapolder und stellte fest: »Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den letzten Biss verlieren, weil der eine oder andere Spieler in der neuen Saison nicht mehr bei uns ist.« Namen nannte er indes (noch) nicht, gab allenfalls zu: »Es trifft wahrscheinlich zwei oder drei ausländische Kollegen.«
Die Spannung hochhalten will der Chefcoach vornehmlich in den nächsten Wochen unbedingt. Sein Eindruck vor dem kommenden Auftritt bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr): »Ich hoffe, dass wir jetzt zum richtigen Zeitpunkt wieder in eine gute Form reinlaufen, wobei das Pokalspiel gegen Bayern ziemlich hilfreich ist.«
Nach dem heutigen trainingsfreien Tag soll sich morgen Vormittag der gleiche Kader per Zug in Richtung Berlin in Bewegung setzen, der zuletzt gegen Hamburg nominiert war. Kleine Veränderung in der Anfangsformation könne es durchaus geben, sagte der Bielefelder Fußballlehrer, kündigte aber sein bewährtes 4-2-3-1-System an. Seine Erkenntnis: »Mit zwei Spitzen ist nicht unser Spiel. Fatmir Vata gilt ganz vorne als beständigste Lösung.« Gegen Hertha nimmt er vornehmlich seine Defensivabteilung in die Pflicht: »Wir wollen hinten zu Null spielen. Sechs Gegentore in zwei Partien sind einfach viel zu viel.«

Artikel vom 17.03.2005