Dortmund (WB/dpa). Borussia Dortmund hat die neue Bescheidenheit in den per Eilboten nach Frankfurt geschafften Lizenzunterlagen zum Ausdruck gebracht. Die Großmannssucht vergangener Tage ist beim zu Beginn dieser Woche vor dem Aus geretteten Fußball-Bundesligisten passé, die Bereitschaft zur Disziplin groß. Der Beurteilung der Deutschen Fußball-Liga in Sachen Lizenz sieht Präsident Reinhard Rauball deshalb zuversichtlich entgegen: »Unsere Unterlagen setzen auf die Eckpfeiler positives Eigenkapital und Liquidität. Ich erwarte einen positiven Bescheid.« Transfererlöse sollen bei der angestrebten Sanierung helfen. Insgeheim hofft der Traditionsclub am Saisonende in diesem Bereich auf Einnahmen bis zu 15 Millionen Euro. Ganz oben auf der Verkaufsliste steht Tomas Rosicky. Auch Ewerthon und Niclas Jensen gelten als »heiße« Transfer-Kandidaten. Andere Stars wie Jan Koller, Christoph Metzelder, Leonardo Dede und Sebastian Kehl erklärte Hans-Joachim Watzke für unverkäuflich. Namhafte Verstärkungen stellte der BVB-Geschäftsführer nicht in Aussicht: »Ablösesummen werden zur Entschuldung verwendet.« Zur weiteren Entlastung trägt ab 2007 auch eine jährliche Mietreduzierung um fünf Millionen Euro für das Westfalen-Stadion bei.
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