Bielefeld (WB/jm). Überraschung im Halbfinale des Handball-Kreispokals: Die TG Schildesche, Spitzenreiter der Kreisliga A, warf den (allerdings ersatzgeschwächten) Landesligisten HSG Schröttinghausen/Babenhausen aus dem Wettbewerb. Nach einem 7:12-Pausenrückstand drehten die überglücklichen »Schildsker« in einer turbulenten zweiten Hälfte noch das Spiel und siegten am Dienstagabend mit 21:20. »Wir hatten in der ersten Halbzeit noch zu großen Respekt vor dem Gegner«, erzählt Trainer »Seppel« Cuhlmann. Zudem stand die Defensive der Gäste bekannt kompakt. Für den zweiten Durchgang nahm sich Schildesche viel vor. »Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und auch in Unterzahl Vollgas gegeben«, strahlt Cuhlmann. »Dafür sind wir belohnt worden«. TG-Keeper Sebastian Wulfmeyer avancierte zu einem sicheren Rückhalt, derweil die höherklassigen Werfer ein Opfer ihrer wachsenden Nervosität wurden. Die Reihen von HSG-Coach Zsolt Homovics waren arg ausgedünnt: Thomas Wächter liegt immer noch mit einer schweren Gehirnerschütterung im Krankenhaus, Udo Kompa und Stefan Biermann gingen angeschlagen in die Partie. Im zweiten Durchgang - die »Schrötties« führten mit sechs Treffern - fielen binnen fünf Minuten Dominik Seele (Pferdekuss), Martin Elsner (Oberschenkel) und Sven Gehring (Knie) verletzt aus. »Ich weiß überhaupt nicht, mit wem ich am Wochenende spielen soll. Und wo mein Pass liegt, weiß ich auch nicht«, grübelt Homovics. Der Ungar gratulierte Schildesche zu einem »verdienten Sieg. Unsere Einstellung war in der zweiten Hälfte nicht in Ordnung«. Tore für die TG Schildesche: Kawa (3), Friedrichs (1), Picker (2), Schneider (4), C. Godejohann (2), Schnietz (6/3), Vogel (1), Battré (1), Mönkemann (1/1). Für die »Schrötties« trafen: R. Kompa (2), Bönisch (1), Biermann (7/1), Rahmlow (2), Ghassem-Khanloo (1), Gehring (1), Seele (1), Elsner (5). Das zweite Halbfinale zwischen dem VfB Jöllenbeck und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck ist terminiert für Samstag, 26. März.
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