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Zuversicht

Die Konkurrenz brennt auf die Hitze-Schlacht von Malaysia - Michael Schumacher aber bewahrt kühlen Kopf. Mit der Nullnummer in Australien sei der Saisonauftakt in der Formel 1 für ihn anders verlaufen als in den Jahren zuvor. »Wer darin ein Problem sehen will, mag das gerne tun - ich sehe bestimmt keines. Die Karten werden in Malaysia neu gemischt werden, ich denke doch, dass wir ein ganz gutes Blatt haben werden«, schrieb der siebenmalige Weltmeister auf seiner Homepage. Hitze und Feuchtigkeit würden eine große Rolle spielen, meinte Schumacher. Vor allem vor dem Hintergrund des neuen Reglements, demzufolge die meisten Teams mit jeweils denselben Motoren das zweite Rennen bestreiten müssen. »Und Qualifying und Rennen durchzustehen, ist auch für die Reifen nicht einfach«, fügte der Kerpener hinzu.

Ruhepause

Nach einer erfolgreichen Saison genießt Eisschnellläuferin Anni Friesinger nur eines: die Ruhe. »Einfach nichts tun«, lautet die Antwort der Doppel-Weltmeisterin von Inzell auf die Frage nach ihrem Freizeitprogramm. Nur bis April hat die 28- Jährige noch Zeit zum Ausspannen, dann beginnt schon wieder die Vorbereitung auf die kommende Olympia-Saison mit dem Höhepunkt der Winterspiele in Turin. Die Grundlagen für eine zweite Goldmedaille nach dem Erfolg über 1500 m in Salt Lake City 2002 will die in Österreich lebende Oberbayerin auf Inline-Skates legen. Den von ihr selbst entworfenen »Rollschuh« wird sie dabei aber wohl












gegen ein für den Spitzensport taugliches Modell eintauschen. Hellblaue, mit einem Blumenmuster geschmückte Inliner hat die Modell-Athletin mit Hang zur Modewelt für eine Sportartikel-Firma selbst entworfen. Getauft wurde der Schuh »Anni-Skates« und kann von Ende April an in limitierter Auflage im Handel gekauft werden. »Da bin ich mächtig stolz drauf«, verriet die Hobby-Designerin. Entlang der Salzach in ihrer Wahlheimat Salzburg werde sie schon bald häufig selbst auf Rollen unterwegs sein, sagte Friesinger.

Doppelbelastung

Wolfgang Sidka ist wieder Trainer der Nationalmannschaft des Bahrains. Der 50-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum Ende der WM-Qualifikation im August, der sich im Erfolgsfall bis zum Turnier im kommenden Jahr in Deutschland verlängern würde. Bis zum Sommer bleibt Sidka auch Trainer beim Verein Al Arabi im Scheichtum Katar. Da die meisten Nationalspieler Bahrains in der Katar-Liga spielen, kann Sidka die Aufgaben parallel erfüllen. Sein erstes Engagement im Bahrain hatte Sidka im März 2003 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beendet.

Schlammschlacht

Bei Fortuna Düsseldorf tobt eine Schlammschlacht. Einen Tag nach seiner Entlassung als Generalmanager wegen angeblichen Spesenbetrugs hat Thomas Berthold den Fußball-Regionalligisten verklagt. Nach einer Mitteilung des Arbeitsgerichts Düsseldorf erhebt der 40 Jahre alte Ex-Nationalspieler Ansprüche auf Zuschauereinnahmen von 110 000 Euro. Dies bezieht sich auf die Ticket-Erlöse aus Spielen in der LTU-Arena. Außerdem verlange Berthold, der sein Amt im Juli 2003 angetreten hatte, für seine Ehefrau Schadensersatz in Höhe von 105 000 Euro. Der Weltmeister von 1990 sieht den Club verpflichtet, »seiner Ehefrau eine angemessene Arbeitsstelle als TV-Moderatorin anzubieten«.

Artikel vom 16.03.2005