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Die angehende Ergotherapeutin Rabea Lüke zeigt Thomas Krautschick, der Probleme mit der Feinmotorik hat, wie durch Filzen die Muskulatur trainiert wird.

Neue Praxis
nimmt im Mai
die Arbeit auf

Schule für Ergotherapie informierte

Von Annemargret Ohlig
(Text und Fotos)
Eckardtsheim (oh). Ihr zehnjähriges Bestehen wird die Schule für Ergotherapie in Eckardtsheim im November dieses Jahres mit besonderen Präsentationen und Veranstaltungen feiern.

Deshalb fand der Tag der offenen Tür, zu dem die Kursteilnehmer traditionell im Frühjahr in die Schule am Fliednerweg Verwandte, Freunde, Ehemalige und besonders natürlich neue Interessenten dieser Berufsausbildung einladen, diesmal in einer etwas abgespeckteren Version als üblich statt.
Hätte allerdings Sabine Dehnerdt von der Schule für Ergotherapie nicht besonders darauf hingewiesen - die Besucher hätten den »kleineren Rahmen« wohl kaum gemerkt. Denn: Die gesamte Schule - einschließlich der ehemaligen Kapelle - war von den Schülerinnen und Schülern in einen »Marktplatz der Möglichkeiten« verwandelt worden. Hier präsentierten sie in Theorie und Praxis die unterschiedlichen Arbeits- und behandlungsfelder sowie den Stand der Ergotherapie.
Da traf es sich gut, dass die Schüler des Kurses IX gerade ihr vierwöchiges Beobachtungspraktikum abgeschlossen hatten und »ganz handfest« ihre Praktikumsstellen darstellen konnten. Das war für Besucher wie auch für die Schüler im zweiten Ausbildungsjahr interessant.
Erstere konnten die Vielfältigkeit der ergotherapeutischen Möglichkeiten selbst einmal ausprobieren, staunen, wie oft mit kleinen Hilfsmitteln beispielsweise durch Krankheiten und Verletzungen abhanden gekommene Fähigkeiten wieder trainiert oder ausgeglichen werden können.
Alle Angebote waren so gestaltet, dass die Bewohner der Einrichtungen der von Bodelschwinghschen Anstalten ebenfalls bei diesem Tag der offenen Tür mittun und einen schönen Tag haben konnten.
Für die »jüngeren« Ergotherapie-Schüler bedeutete die Präsentation aber auch, die Praktikumsstellen näher kennenzulernen, in denen sie im dritten Ausbildungsjahr dann jeweils zehn bis zwölf Wochen unter Anleitung die angeeigneten theoretischen Kenntnisse und Behandlungsverfahren anwenden werden.
Übrigens: Auch eine echte Baustelle konnten die Besucher besichtigen. Denn ab Mai wird im Bungalow-Anbau der Schule eine Praxis für Ergotherapie ihre Arbeit aufnehmen, Damit können dann auch im Bielefelder Süden Menschen ein ergotherapeutisches Angeobt in ihrer Nähe finden.
Wer von den vielen Informationen und dem Ausprobieren dann eine Pause dringend nötig hatte, der durfte im Café bei selbst gebackenem Kuchen und Erfrischungen entspannen.

Artikel vom 15.03.2005