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Stau: Mit Sommerreifen
über den Bielefelder Berg

Glätte: Schwerer Verkehrsunfall ging glimpflich aus

Bielefeld (uko). Umsichtige Einsatzkräfte und leichtsinnige Autofahrer haben den neuerlichen Wintereinbruch am Sonnabend ihren Stempel aufgedrückt. Dabei kam es auf der Autobahn A 2 am Bielefelder Berg zu einem gefährlichen Verkehrsunfall, der für eine Paderbornerin glimpflich ausging.

Schneeregen verwandelte die Straßen gegen 16 Uhr in ein gefährliches Pflaster. So befuhr gegen 16.20 Uhr eine 25-jährige Frau die Autobahn A 2 in Richtung Hannover, als ihr Volvo am Bielefelder Berg auf der rechten Spur ins Schleudern geriet. Der Wagen brach aus und prallte gegen einen Ford eines Verkehrsteilnehmers aus Gütersloh.
Ungebremst knallte der Volvo in die rechte Seitenschutzplanke und wurde schließlich durch den fahrenden Verkehr gegen die Mittelplanke geschleudert. Schließlich blieb der Volvo völlig demoliert auf dem linken Fahrstreifen stehen. Die Frau aus Paderborn hatte Glück im Unglück: Sie erlitt nur leichte Verletzungen, die 25-jährige wurde indes in ein Bielefelder Krankenhaus transportiert. An ihrem Wagen entstand ein Sachschaden in Höhe von 50 000 Euro.
Trotz sorgfältiger Absperrungen der Autobahnpolizei kam es dennoch zu einem Folgeunfall: Ein Personenwagen krachte in ein Fahrzeug, das zur Absicherung auf der Autobahn stand. Dabei entstand ein Bagatellschaden. - Letztlich mussten die Richtungsfahrbahnen nach Hannover ab dem Unfallort für eine Stunde gesperrt werden. Dadurch entstand ein Rückstau von fünf Kilometern Länge.
Zeitgleich mussten Polizeibeamte auch die Autobahn in Richtung Dortmund wegen Schneeglätte sperren. Mehrere Autofahrer waren schon (oder noch) mit Sommerreifen unterwegs, ihre Fahrzeuge konnten die Steigung des Bielefelder Berges nicht bewältigen. Damit der Berg nicht zusätzlich blockiert werden konnte, wurde bis zum Einsatz der Streufahrzeuge die Autobahn ab der Anschlussstelle Bielefeld-Zentrum vorsorglich gesperrt. Während dieser Sperrung von 30 Minuten Länge entstand ein Stau von drei Kilometern Länge. - Im Bielefelder Stadtgebiet hatte die Polizei ebenfalls rechtzeitig reagiert und die Streudienste alarmiert. Danach verlief der Verkehr in Biefeld zwar stockend, doch die Hauptverkehrsstraßen waren trotz des Wintereinbruchs weitgehend gut befahrbar. Insgesamt registrierten die Beamten nur zwei Glätteunfälle

Artikel vom 14.03.2005