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Küchenmöbelindustrie
zufrieden mit 2004

4,5 Prozent Umsatzplus - Export sehr wichtig

Zufrieden: Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann.

Herford (WB/ef). Die deutsche Küchenmöbelindustrie hat das Jahr 2004 mit einem deutlichen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen. Die Gesamtumsätze der Branche stiegen um 4,5 Prozent, teilte der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) jetzt mit. Die Umsatzverbesserungen wurden sowohl im Inland (2,13 Prozent) als auch im Ausland (11,5 Prozent) erzielt.
Erfreulich sei vor allem die stabile Entwicklung der Auslandsmärkte. Nach Angaben von VdDK-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann hat die Küchenmöbelindustrie damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Reduzierung der Abhängigkeit vom strukturell schwierigen Inlandsmarkt vollzogen. Heumann: »Diese Entwicklung muss fortgesetzt werden.« Die Exportquote von derzeit knapp 30 Prozent soll bis Ende des Jahrzehntes auf mehr als 40 Prozent gesteigert werden.
Gleichzeitig aber warnt der Verband vor Euphorie. Das Jahr 2004 sei neben eine Marktbereinigung geprägt gewesen durch einen in mehrjähriger Kaufzurückhaltung aufgestauten Konsumbedarf an Küchen. »Das war ein Sondereffekt, der sich 2005 jedenfalls nicht in gleicher Intensität wiederholen wird.« Zudem schlage der Kostenanstieg bei den Rohstoffpreisen in den Bereichen Spanplatte und Stahlproduktion im laufenden Geschäftsjahr voll auf die Kosten durch. Insbesondere bei der Stahlerzeugung seien galoppierende Preise festzustellen. Schließlich betonte Heumann, die positive Entwicklung der Branche sei auch auf die zurückhaltende Lohnpolitik zurückzuführen. Auch für 2005 rechnet der VdDK mit einem Umsatzzuwachs, allerdings in geringerer Höhe als 2004. Die Küchenmöbelindustrie bleibe der Motor der Möbelindustrie.

Artikel vom 14.03.2005