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Hallo, Frühling:
bis zu 19 Grad

Mitte der Woche wird's wärmer

Bochum/München (dpa). Es ist soweit: Der Frühling hält in der kommenden Woche Einzug in Deutschland. Die Temperaturen steigen kontinuierlich. Am Mittwoch soll es im Süden stellenweise sogar 19 Grad warm werden.

Heute wird es südlich der Mittelgebirge trocken und vor allem nahe der Alpen sonnig. In der nördlichen Hälfte bleibt es noch winterlich. Der Tag beginnt dort mit Schneeschauern. Unterhalb von 200 bis 500 Metern fällt Regen und Schneeregen. Im Tagesverlauf ziehen sich die Schauer in den Nordosten zurück, am Abend klingen sie allmählich überall ab. Morgen sieht es in heimischen Gefilden weiter trübe aus, es regnet. Mit Werten zwischen vier und 14 Grad wird es etwas wärmer.
Am Mittwoch steigen die Temperaturen dann noch einmal und erreichen Meteomedia zufolge sieben bis 17 Grad, am Rhein sogar 19 Grad. In Norddeutschland ist es weiter dicht bewölkt und regnerisch, im Süden dagegen sonnig.
Am vergangenen Wochenende führten Neuschnee und Eisglätte besonders in Süddeutschland noch einmal zu einem Verkehrschaos. Bei Massenkarambolagen auf Autobahnen fuhren Dutzende Fahrzeuge ineinander. Vor allem in Bayern sorgte dichtes Schneetreiben für chaotische Verhältnisse auf den Straßen, aber auch aus Sachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz wurden Verkehrsprobleme und Hunderte Unfälle mit vielen Verletzten gemeldet. Straßen wurden gesperrt, Lkw stellten sich quer, etliche Autofahrer standen mehrere Stunden in kilometerlangen Staus.
Auf der A 9 nahe dem Autobahndreieck Holledau rasten gestern Vormittag bei Eisglätte 14 Autos ineinander. Dabei wurden nach Angaben der Polizei zehn Menschen verletzt. Bereits am Samstag ging auf der A 9 in Bayern gar nichts mehr. Bei Greding stauten sich die Fahrzeuge auf einer Gesamtstrecke von 70 Kilometern. Einige der Autofahrer mussten mehr als fünf Stunden mit kleinen Kindern in ihren Wagen ausharren. Viele Reisende schlugen in umliegende Orte durch, um dort zu übernachten. Da die Quartiere schnell überfüllt waren, boten die Gemeinden entlang der Autobahn sogar Betten in Altenheimen und anderen Einrichtungen an. Ebenfalls am Samstag waren im dichten Schneetreiben auf der A 3 im Westerwald 30 Fahrzeuge zusammengestoßen. Die Autobahn A 4 quer durch Thüringen war streckenweise zwei Stunden lang gesperrt. Im Thüringer Wald kamen teils die Räumdienste nicht mehr durch.
Betroffen war auch die A2: Am Bielefelder Berg musste die Autobahn etwa 30 Minuten wegen Eisglätte gesperrt werden.
In den Alpen kamen bei Lawinenabgängen am Wochenende mindestens zwölf Skiurlauber ums Leben.

Artikel vom 14.03.2005