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Ländlichen Raum stärken

Über 200 Projekte in Ostwestfale-Lippe unterstützt

Bielefeld (WB). Im Jahr 2004 hat das Landwirtschaftsministerium 713 Projekte zur nachhaltigen Dorfentwicklung unterstützt, etwa 200 allein in Ostwestfalen-Lippe.
Insgesamt 11,3 Millionen Euro sind dazu aus Mitteln des Landes, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union zur Stärkung des ländlichen Raums geflossen. Durch die öffentliche Förderung wurden private Investitionen in Höhe von 34 Millionen Euro ausgelöst.
Ziel der Förderaktion, die das Landwirtschaftsministerium 1995 ins Leben rief, ist es, alte Gebäude zu erhalten, dörfliche Strukturen zu verbessern und die Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude, die sonst leer stehen und baufällig würden, zu unterstützen.
In den Kreisen Gütersloh, Herford und Minden-Lübbecke sowie dem ländlichen Raum der Stadt Bielefeld wurden über das Amt für Agrarordnung Bielefeld 87 Maßnahmen mit mehr als 874 000 Euro gefördert. In den Kreisen Höxter, Lippe und Paderborn sind es 107 Maßnahmen mit mehr als 2,3 Millionen Euro.
Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn (Grüne): »Mit der Förderung der Dorfentwicklung stärken wir die regionale Wirtschaft, vor allem das Handwerk, sichern Arbeitsplätze und schaffen über Umnutzung neue Beschäftigungsmöglichkeiten zum Beispiel in der Gastronomie oder im Tourismus.« Man könne nun nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern die ländlichen Räume auch konzeptionell weiterentwickeln, in dem man den Regionen dabei helfe, die vielen Ideen umzusetzen.
In Westfalen-Lippe hatte das Land Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr insgesamt 466 Maßnahmen mit mehr als 6,3 Millionen Euro gefördert. Beteiligt waren die Ämter für Agrarordnung in Bielefeld, Coesfeld, Siegen, Soest und Warburg.
Die Bürger können jetzt gemeinsam mit den Kommunen die Ideen und Ansätze in einem Konzept bündeln und umsetzen.

Artikel vom 12.03.2005