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Tempo 70 -
»Raser« sollen
runter vom Gas

Überholverbot für Buschkampstraße

Senne (oh). Auf Dauer wird eine durchgängige Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern pro Stunde auf der Buschkampstraße zwischen Brinkstraße/Vennkampweg und B68 nicht durchsetzbar sein. Dieses Tempolimit ist dort im Zuge der Straßenbauarbeiten augenblicklich ausgewiesen.

So »langsam« wollen es Sennes Bezirksvertreter allerdings auch gar nicht. Ihnen genügt es, wenn künftig - nach dem endgültigen Abschluss der Bauarbeiten im Frühjahr - in dem Abschnitt zwischen Kampstraße und Einmündung Am Wahlbrink von den motorisierten Verkehrsteilnehmern nicht wieder wie zuvor heftig »Gas« gegeben, sondern maximal mit Tempo 70 gefahren wird.
Einem entsprechenden Antrag der CDU stimmten deshalb in der Bezirksvertretersitzung am Donnerstagabend die Politiker einstimmig zu. Und sie haben gute Chancen, dass ihr Beschluss vom Landesbetrieb auch umgesetzt wird. Das konnte Bezirksamtsleiter Eberhard Grabe bereits während der Sitzung berichten.
Grabe hatte nämlich vor einiger Zeit schon den Senner Bezirksbeamten Norbert Heymann gebeten, in diesem Sinne »tätig zu werden«. Mit folgendem Ergebnis: Es wird zum Thema Geschwindigkeit demnächst einen gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern des Landesbetriebs Straßenbau NRW, geben. »Wir gehen davon aus, dass dann Tempo 70 auf der Buschkampstraße kommt«, so Grabe.
Rudolf Bondzio, Vertreter der »Bürgernähe« in der Bezirksvertretung, ging der CDU-Antrag allerdings nicht weit genug. Er forderte zusätzlich das Aufstellen von Überholverbotsschildern, sowie »Radar-Hinweise« an der Buschkampstraße. Zudem regelmäßige Radar-Kontrollen der Polizei gegen Raser.
Während das Aufstellen der Überholverbotsschilder von seinen Politiker-Kollegen als sinnvoll begrüßt und einstimmig als Prüfauftrag beschlossen wurde, schieden sich an den zusätzlichen »Radar-Schildern« die Geister. Bei nur zwei Ja-Stimmen und drei Enthaltungen wurde dieser Antrag mit acht Gegenstimmen abgelehnt.

Artikel vom 12.03.2005