Eckardtsheimer Frühjahrsputz ein Erfolg - Zehn Kubikmeter Müll gesammelt
Eckardtsheim (oh). »Sogar zwei Pfandflaschen haben wir gefunden - und echte Geldstücke auch«, sagt Annkatrin Metzlaff mit einer Mischung aus Verwunderung und Stolz und zeigt die beiden kleinen Cent-Münzen. Das waren allerdings mit Abstand die wertvollsten Dinge, die die Neunjährige und ihre Schwester Saskia (7) am Samstagmorgen aus Feld und Flur geholt haben.
Zum zweiten Mal haben sich die beiden Mädchen am »Eckardtsheimer Frühjahrsputz« beteiligt. Mit Kinderbollerwagen, Abfalltüten und Handschuhen bewaffnet, machten sie sich mit ihrer Mutter auf den Weg, um etwa 40 anderen »Frühjahrsputzern« - Kindern und Erwachsenen - gemeinsam Plätze und Straßenränder von Unrat zu befreien. Und den gab es reichlich - wenn auch nicht mehr in dem enormen Ausmaß wie vor einigen Jahren. Das stellten Ortschaftsreferent Horst Lange sowie die beiden Organisatoren von »Frei-Räume«, Johannes Menge und Ulrich Schumacher, übereinstimmend fest. Vermutlich seien es mehrere Gründe, meinen sie. Zum einen habe das Dosenpfand eindeutig dazu geführt, dass kaum noch Bierdosen oder Flaschen an den berühmt-berüchtigten Stellen zwischen Krackser Straße und Autobahn und in den Wäldchen gefunden wurden. Außerdem hat das »Green Team« - die Landschaftsgärtner in Eckardtsheim - in Conny Rodenbeck eine großartige Hilfe gefunden. Rodenbeck fährt zweimal pro Woche mit dem Rad samt Anhänger durch Eckardtsheim und sammelt den ärgsten Unrat auf. Allerdings: Der Frühjahrsputz ist längst noch nicht überflüssig geworden. »An bestimmten Stellen haben wir Flachmänner ohne Ende gefunden«, meint Menge. »Und Scherben auch«, fügen Annkatrin und Saskia hinzu. Die Mülltüten auf ihrem Bollerwagen waren zu einem Großteil voll mit Scherben, die sie am Sportplatz und rund um das Wartehäuschen der Haltestelle Wilhelmsdorf an der Krackser Straße gesammelt hatten. Insgesamt zehn Kubikmeter Müll waren es am Schluss, die im Container am Sammelpunkt, dem Gelände an der Eckardtsheimer Gärtnerei, landeten. Für alle fleißigen Helfer gab es dann noch Würstchen und Getränke als Dank. Und ein Umweltquiz. Der Hauptgewinn: eine Familientageskarte für das »Ishara«, sowie viele weitere Gewinnen und Einkaufsgutscheine vom Marktkauf.
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