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Falsche Pfiffe
Dicht
am
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Von Werner Jöstingmeyer

Durch den »Fall Robert Hoyzer« sind die gut bezahlten Pfeifenmänner vermehrt in die Kritik geraten. Nicht nur die Fernsehkameras sind intensiver denn je auf die Referees der Profiligen gerichtet, sondern auch das Publikum in den Stadien ist noch kritischer geworden. »Wir müssen den Schiedsrichtern helfen, dass ihre Leistungen wieder stabiler werden«, sagte Arminias Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch und bescheinigte zugleich aber dem Unparteiischen Dr. Franz-Xaver Wack eine mangelhafte Arbeit.
Der 40-jährige Zahnarzt aus Biberach ließ es in der Tat häufig an Fingerspitzengefühl vermissen und drückte einem guten Bundesligaspiel seinen schwachen Stempel auf. Fehlentscheidungen und andere Sichtweisen auf dem Rasen hat es immer schon gegeben. Vor allem der meist gefoulte Spieler Fatmir Vata kann davon ein Lied singen. Als der Albaner diesmal vor Porcellos Ausgleich den Freistoß provozierte, lag Dr. Wack mit seinem Pfiff ebenso daneben wie nach dem Luftkampf zwischen Gabriel und Takahara. Zwei Tore, die durch zwei falsche Pfiffe eingeleitet wurden. Schade für ein Spiel, in dem die Akteure besser waren als der arrogante »Herr in Gelb«.

Artikel vom 14.03.2005