12.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Appell hat
gefruchtet

Ausverkauftes Stadion


Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Nur 16 442 Zuschauer kamen zum letzten Bundesligaspiel gegen Nürnberg in die SchücoArena, Trainer Uwe Rapolder war ziemlich angefressen. »Was müssen wir unseren Fans eigentlich noch bieten, um das Stadion voll zu kriegen?«, fragte er vor 14 Tagen. Gestern schmunzelte Pressesprecher Hans Milberg vergnügt: »Der Appell unseres Trainers hat gefruchtet. Die restlichen 1 200 Stehplatzkarten gegen den Hamburger SV werden Samstag an der Tageskasse verkauft.«
Ein rappelvolles Stadion ist denn auch für Arminia Verpflichtung, die miserable Leistung gegen Stuttgart wettzumachen. »Ich bin guten Mutes, dass wir auch ein gutes Spiel sehen werden«, sagte der Bielefelder Chefcoach. Die Stimmung sei gut, die Mannschaft habe toll trainiert und wolle auch den HSV schlagen, schilderte der Coach seine Eindrücke.
Unter der Woche hatte er mit dem Team intensive Gepräche geführt und die Marschroute ausgegeben: »Alles, was die Medien augenblicklich verbreiten, ist reine Spekulation. Wir lassen uns davon nicht irritieren.« Und zum angeblichen Interesse am ablösefreien Hannoveraner Nebojsa Krubnikovic als Skela-Ersatz: »Ich habe mit ihm noch nicht gesprochen.«
Wortkarg sind sie dennoch geworden, die sportlichen Führungskräfte des DSC. Sportdirektor Thomas von Heesen war bis gestern nicht zu erreichen, Trainer Uwe Rapolder ließ sich kaum die Karten schauen. Der Einsatz von Rüdiger Kauf sei höchst fraglich. Vata habe zwar gute Karten, ob Fatmir aber auflaufe, wolle er erst vor Spielbeginn entscheiden, meinte der Fußballlehrer. Allerdings warnte Rapolder vor der Kopfballstärke des HSV: »Da müssen wir höllisch aufpassen.«

Artikel vom 12.03.2005