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Menschen in unserer Stadt
Rolf Bergmann
Vorsitzender des Shanty-Chores

Singen ist eine Leidenschaft, die Rolf Bergmann nach der Beendigung seines Berufslebens wiederentdeckt hat. »Von zehn bis 16 war ich Mitglied im Bielefelder Kinderchor, damals noch unter Friedrich Oberschelp«, sagt Bergmann, der am 2. Oktober 1939 in Schildesche das Licht der Welt erblickte. Seit 1966 lebt er im Eigenheim in Ubbedissen.
Als Industriekaufmann in leitenden Positionen musste das Hobby allerdings erst einmal hinten an stehen.
Erst 1999, ermutigt durch einen Cousin und gutes Zureden, trat Rolf Bergmann in den Shanty-Chor ein. Und dort fühlt er sich wohl. Mittlerweile hat er den Vorsitz übernommen. »Das ist fast wie ein Halbtagsjob«, sagt er und verweist auf zahlreiche Tätigkeiten - angefangen von der Teilnahme an Verbandstagungen über die Organisation von Konzerten bis hin zur Planung der Programme.
20 bis 25 Auftritte absolviert der Chor pro Jahr. Darunter die drei Weihnachtskonzerte und das große Jahreskonzert in der Oetkerhalle, das am kommenden Samstag, 18.30 Uhr, beginnt. »Karten gibt es noch an der Abendkasse«, betont Rolf Bergmann.
Zugute kommt ihm bei seiner Aufgabe seine Menschen- und Führungskenntnis aus dem Berufsleben. Großgeworden in der Fahrradindustrie, wechselte Bergmann später in die Spirituosen-Branche. Zunächst in Steinhagen, dann zum Ende seines Berufslebens war Rolf Bergmann in Oelde bei der Firma Friedrich Schwarze als Verkaufsleiter im Innendienst tätig.
Am Shanty-Chor schätzt er nicht nur das Singen und die Kameradschaft, sondern auch die Reisen, die der Chor regelmäßig unternimmt. Dass der Vorsitz des Chores keine leichte Aufgabe würde, war ihm von Anfang an klar. »Aber vor Verantwortung habe ich mich noch nie gedrückt,« so Bergmann.
Fit hält er sich gemeinsam mit Ehefrau Waltraud beim Radeln und auf Wanderungen. Zum Skilanglauf fährt das Ehepaar nach Tirol oder in den Bayerischen Wald. Und auch der Garten bereitet Bergmann viel Spaß. »Am liebsten ist mit die Bewegung an der frischen Luft«, sagt der Sänger, der auch gern mal ein Mittagsschläfchen macht.
Uta Jostwerner

Artikel vom 11.03.2005