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FCK-Punktjagd:
Jaras neues Ziel

Nach dem Wandel vom verzagten Kellerkind zu einem mit höheren Ansprüchen versehenen selbstbewussten Ensemble reifen beim 1. FC Kaiserslautern die Träume vom internationalen Geschäft. »Unser Hauptziel bleibt der UI-Cup«, bremste FCK-Coach Kurt Jara allerdings weiter gehende Überlegungen in den Köpfen seiner Spieler. »Die Mannschaft hat das Potenzial. Wenn sie konzentriert ist, kann sie was erreichen, bei besserer Chancenverwertung sogar noch den fünften Platz«, denkt Ciriaco Sforza dagegen schon einen Schritt weiter. Die Borussia bleibt das einzige Bundesliga-Team ohne Sieg auf fremden Plätzen. »Uns war bekannt, dass in Kaiserslautern schwer zu spielen ist. Aber wir haben ein sehr schlechte Partie gemacht. Kaiserslautern hätte am Ende sogar 3:0 gewinnen können«, räumte Gäste-Trainer Dick Advocaat Zähne knirschend ein. Hamit Altintop erzielte in der 45. Minute das Tor des Tages.

Hannovers Krise:
»Lienen raus!«

Bei der schlechtesten Bundesliga-Mannschaft der Rückrunde liegen die Nerven blank. Als Hannovers Trainer Ewald Lienen unmittelbar nach Abpfiff des mit 0:1 verlorenen Niedersachsen-Derbys beim VfL Wolfsburg um ein Interview gebeten wurde, zischte er nach Angaben eines ARD-Mitarbeiters: »Haut ab!« Währendessen forderten die 96-Anhänger im Wolfsburger Stadion lautstark den Rauswurf des Trainers. Den ebenfalls schwach ins neue Jahr gestarteten Wolfsburgern gelang der zweite Rückrunden-Sieg dank des Treffers von Juan Carlos Menseguez (6.), der die Chance auf einen UEFA-Cup-Platz wieder verbessert hat. Trainer Erik Gerets stellte erleichtert fest: »Es war ein wichtiger Sieg gegen starke Hannoveraner, die eigentlich einen Punkt verdient hatten. Aber Kompliment an meine Mannschaft: Sie hat Herz und Engagement gezeigt.«

Artikel vom 14.03.2005