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Kreise um 31,8 Millionen entlastet

Landschaftsverband: Umlage steigt nur um 0,6 Prozentpunkte


Münster (WB). Die 27 westfälisch-lippischen Landkreise und Großstädte freut es sehr, den Kämmerer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) weniger: Nur um 0,6 Prozentpunkte statt um einen ganzen Prozentpunkt hebt der LWL die Landschaftsumlage 2005 an.
Großstädte und Kreise zahlen dadurch insgesamt 31,8 Millionen Euro weniger »Mitgliedsbeitrag« an den Verband als noch im Etatentwurf vergangenen Dezember vorgeschlagen. Das hat am Donnerstag im münsterischen Landeshaus das neue, 100-köpfige »Westfalenparlament« beschlossen.
Durch die geringere Hebesatzerhöhung entstehen auch für die kreisfreien Städte und Kreise in der Region Entlastungen. Diese betragen etwa 1,3 Millionen in Bielefeld, 1,3 Millionen im Kreis Gütersloh, 900 000 Euro im Kreis Herford, 500 000 Euro im Kreis Höxter, 1,3 Millionen im Kreis Lippe, 1,1 Millionen im Kreis Minden-Lübbecke, 1,1 Millionen im Kreis Paderborn.
Die moderate Anhebung der LWL-Umlage sei ein »überschaubares Risiko für den Haushaltsausgleich des Verbandes«, sagte LWL-Finanzausschussvorsitzender Klaus Baummann. Ziel sei es, »den Schulterschluss mit den finanziell Not leidenden Kommunen zu suchen«.
Der LWL-Etat 2005 hat ein Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Euro. Das sind 6,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Größter Ausgabenposten bleiben die LWL-Aufwendungen für kranke und behinderte Menschen mit etwa 1,9 Millionen Euro.

Artikel vom 12.03.2005